„1000 TÖNE WEITER“ (15.9.)

Interview mit Thomas Drescher zum Diözesankirchemusiktag in Worms

DRESCHER (c) Bistum Mainz (Ersteller: Bistum Mainz)
Datum:
Do. 9. Aug. 2018
Von:
am (MBN)

Das Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz lädt am Samstag, 15. September, zum vierten Diözesankirchenmusiktag nach Worms ein. Der Tag richtet sich vor allem an diejenigen, die im Bistum Mainz kirchenmusikalisch aktiv sind, als auch an diejenigen, die mit der Kirchenmusik in den Pfarreien mittelbar zu tun haben: Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferenten, Küster und an Mitglieder von Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräten sowie alle Interessierten. Im Interview äußert sich der Mainzer Diözesankirchenmusikdirektor Thomas Drescher zu den Inhalten des Tages.

Mainzer Bistumsnachrichten (MBN): „1000 TÖNE WEITER“ heißt das Motto des Diözesankirchenmusiktages. Wie ist das Motto des Tages zu verstehen?

Thomas Drescher: Dahinter verbirgt sich zweierlei. Zum einen ist es eine Referenz an den Wormser Dom, der jetzt 1.000 Jahre alt ist und der das ganze Jahr über groß gefeiert wird. Und in diesen 1.000 Jahren ist im Wormser Dom in ganz verschiedener Art und Weise Musik gemacht worden: vom Gregorianischen Choral bis hin zur Musik unserer Zeit. Das Motto soll zum anderen auch in die Zukunft weisen: Denn Musik im Gottesdienst soll auch weiterhin gepflegt und weiter entwickelt werden. So liegt in unserem Motto eine große zeitliche Spanne und Spannung.

MBN: Was erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer?

Drescher: Wir beginnen um 10.00 Uhr mit einem Morgenlob im Wormser Dom. Danach stehen verschiedene Workshops auf dem Programm, die am Nachmittag wiederholt werden – die Workshops decken die ganzen Facetten der Kirchenmusik ab. Ergänzt wird das Programm durch das Ökumenische Stadtgeläute am Mittag und kleine Geistliche Konzerte am Nachmittag sowie eine Podiumsdiskussion mit unserem Bischof Peter Kohlgraf zum Thema „Kirchenmusik als Element der Seelsorge“. Abschließen werden wir den Kirchenmusiktag um 18.00 Uhr mit einem Gottesdienst im Wormser Dom.

MBN: Was ist für Sie das Besondere des Tages?

Drescher: Es ist ja so, dass dieser Tag nicht oft stattfinden kann – es ist der vierte Diözesankirchenmusiktag nach 1997, 2004 und 2011. Daher ist er an sich etwas Besonderes. Und es ist die Tatsache, dass sich hier die Kirchenmusik im Bistum Mainz einmal gebündelt präsentieren kann.

MBN: Was können spontane Besucher an diesem Tag erleben?

Drescher: Sie können den organisierten Glockenspaziergang mitmachen, der zum Ökumenischen Stadtgeläute angeboten wird. Die kleinen Geistlichen Konzerte in den Wormser Innenstadtkirchen am Samstagnachmittag sind öffentlich und natürlich die Gottesdienste. Am besten: Einen Blick in das Programmheft des Tages werfen, da steht alles drin.

MBN: Worauf freuen Sie sich an diesem Tag ganz persönlich?

Drescher: Ich freue mich darauf, in Worms ein großes Fest der Kirchenmusik zu feiern und darauf, vielen kirchenmusikalisch Tätigen in unserem Bistum zu begegnen. Ich freue mich auch, dass sich unser Bischof an diesem Tag die Zeit genommen hat, dabei zu sein.

MBN: Mit wie vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern rechnen Sie?

Drescher: In den Wormser Dom können meines Wissens 500 bis 600 Menschen sitzen. Wenn so viele kämen, wäre das schön.

MBN: Wie sehen Sie die Kirchenmusik im Bistum Mainz generell aufgestellt?

Drescher: Wir haben über 1.000 begeisterte neben- und ehrenamtlich tätige Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker und ein tolles Team an Hauptamtlichen vor allem in den größeren Städten. Hier ist quantitativ allerdings noch Luft nach oben: Die Regionen, die die Kolleginnen und Kollegen außerdem noch zu betreuen haben, sind flächenmäßig zu groß. So ist es schwer für sie, mit den Neben- und Ehrenamtlichen in einem guten Kontakt zu stehen und sie ausreichend zu unterstützen. Aber das wird eines der Themen im Zusammenhang mit dem Pastoralen Weg sein, den Bischof Kohlgraf angestoßen hat.

Hinweis: Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung im Internet unter www.dkmt.bistummainz.de. Der Anmeldeschluss ist bereits am Mittwoch, 15. August.