Auch in diesem Jahr wird wieder eine Ausstellung zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus im Mainzer Dom gezeigt. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, und Propst Dr. Klaus-Volker Schütz von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) werden sie gemeinsam mit dem Präsidenten des rheinland-pfälzischen Landtages, Joachim Mertes, am Donnerstag, 22. Januar, um 18.00 Uhr eröffnen. Die Ausstellung ist dann bis Montag, 28. Januar, im Dom zu sehen und anschließend in der Evangelischen Studierendengemeinde und der Mainzer Christuskirche.
In der Einladung dazu heißt es: „Auschwitz steht für die Zerstörung aller menschlichen Werte. Erklärungen gibt es viele. Aber wie weit reichen sie? Im Gedenken an ‚Auschwitz' stellen sich auch heute noch, 70 Jahre nach der Befreiung des Lagerkomplexes, Fragen, die kein Ende nehmen und auch uns heute betreffen. In einer Ausstellung und anderen Veranstaltungen geht die Ökumenische Arbeitsgruppe ‚Gedenktag 27. Januar' einigen von ihnen nach."
Die weiteren Termine:
Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ist in Deutschland ein nationaler Gedenktag anlässlich der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch sowjetische Truppen. An diesem Tage wird der Menschen gedacht, die zur Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) verfolgt und getötet wurden.
Eingeführt wurde der Gedenktag am 3. Januar 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog. Bei seiner Proklamation sagte er: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken."
Hinweis: Weitere Informationen beim Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat, Alois Bauer, Telefon: 06131/253-263, E-Mail: frieden@bistum-mainz.de