Aktion „3.000 für den Dom“

Mitgliederhauptversammlung des Mainzer Dombauvereins im Erbacher Hof

FLEGEL (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
Datum:
Di. 22. Mai 2012
Von:
tob (MBN)
Mainz. Am Freitag, 1. Juni, beginnt die Aktion „3.000 für den Mainzer Dom“, mit dem die Vorsitzende des Mainzer Dombauvereins, Sabine Flegel, die Mitgliederzahl auf 3.000 erhöhen will. Der Dom sei mit seinen derzeit 2.108 Mitglieder zwar einer der mitgliederstärksten Vereine in Mainz, „aber wir dürfen nicht müde werden, für den Dombauverein zu werben“, sagte Flegel bei der Mitgliederhauptversammlung am Montag, 21. Mai, im Ketteler-Saal des Erbacher Hofes.

Im Rahmen der Mitgliederwerbeaktion (bis 31. August) erhalten Interessierte zusätzlich zur Mitgliedschaft im Dombauverein den Rheintaler für 33 Euro. (Die Mitgliedschaft im Dombauverein kostet für Einzelpersonen 25 Euro pro Jahr.) Der Verein Rheintal stiftet dem Dombauverein im Verlauf der Aktion fünf Euro für einen Rheintaler und acht Euro für einen Schlüsselanhänger.

Der Rheintaler

Seit Dezember gibt es den „Rheintaler" auch mit dem Mainzer Dom als Motiv. Herausgegeben wird die Medaille vom Verein Rheintal e.V., der in Bad Honnef am Rhein ansässig ist und es sich zum Ziel gemacht hat, die Reiseziele am Rhein zwischen Speyer und Köln zu vermarkten. Über 160 Partnerunternehmen entlang des Rheins bieten den Besitzern des Rheintalers Rabatte und kostenlose Zusatzleistungen an. Der Verein hat bereits über 50 verschiedene Motive herausgegeben, unter anderen auch mit dem Kölner und dem Speyrer Dom. Die Medaille aus Neusilber hat einen Durchmesser von 35 Millimeter und ist einzeln zum Preis vom 12,50 Euro erhältlich, als Schüsselanhänger für 29,50 Euro. Partnerunternehmen in Mainz sind die Allgemeine Zeitung, die Dominformation, der Infoladen des Bistums Mainz, das Mainzer Dom- und Diözesanmuseum, das Gutenberg-Museum, die Köln-Düsseldorfer, die Touristik Centrale Mainz und die Gutenberg-Buchhandlung Dr. Kohl.

Im vergangenen Jahr habe der Dombauverein rund 1,1 Millionen Euro für den Mainzer Dom überweisen können, sagte Flegel. Neben der neuen Medienanlage flossen die Mittel in die Sanierung der Gotthardkapelle und des Denkmals von Georg von Schönenburg. „Jedes Mitglied leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unseres Domes, des Wahrzeichens unserer Stadt", sagte Flegel. Der Schatzmeister des Dombauvereins, Theo Stauder, sagte in seinem Bericht, dass sich das aktuelle Vermögen des Vereins auf rund 1,4 Millionen Euro belaufe.

Bericht von Domdekan Heckwolf zur Domsanierung

Der Mainzer Domdekan, Prälat Heinz Heckwolf, berichtete über die abgeschlossenen und anstehenden Sanierungsmaßnahmen am Mainzer Dom. Das größte Projekt in diesem Jahr sei der Austausch der Domturmspitze auf einer Länge von über sieben Metern. Da die Spitze des 1774 von Ignaz Michael Neumann errichteten Westturms instabil geworden sei, müssten insgesamt 22 Tonnen Stein ausgetauscht werden, sagte Heckwolf. „Wir hoffen, dass der Austausch noch in diesem Jahr über die Bühne gehen kann, möglicherweise im September." Derzeit werde noch ein geeigneter Kalkstein für die Spitze gesucht, in dem der Domgickel verankert wird. Die Sandsteine aus der Nähe von Miltenberg werden bereits seit einiger Zeit in einer leerstehenden Fabrikhalle im Industriegebiet auf der Ingelheimer Aue bearbeitet. Die Stadtwerke Mainz AG hat der Dombauhütte die Halle zur Verfügung gestellt.

Außerdem habe das Domkapitel den Neubau der Domorgel ausgeschrieben. „Wir haben gute Organisten, aber eine schlecht Orgel", sagte Heckwolf. Bei einem Symposion seien bereits vor einigen Jahren die Standorte für die Orgel festgelegt worden. Neu hinzu komme als Standort die Stelle über dem Eingang an der Marktseite. Heckwolf dankte dem Vorstand des Dombauvereins, der bereits ein Konto für die neue Domorgel eingerichtet habe. Auch das Lichtkonzept im Dom werde derzeit neu überdacht, sagte der Domdekan. Vor der Mitgliederversammlung fand in der Memorie des Mainzer Doms eine Andacht für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des Dombauvereins mit Dompfarrer Dr. Franz-Rudolf Weinert statt.

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