Im Finanzdezernat kommt ein EDV-System der Firma Wilken Entire AG aus Ulm zum Einsatz und im Baudezernat ein System der Firma „varys. Gesellschaft für Software und Abrechnung mbH" aus Jena. Bei einer gemeinsamen Sitzung der Projektsteuerungsgruppe am Freitag, 16. Dezember, im Bischöflichen Ordinariat in Mainz gab der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, den Startschuss für das Projekt.
Die Einführung der neuen EDV-Systeme erfolgt im Rahmen des Projektes „Bistum MainZukunft 2030" zur Haushaltskonsolidierung. „Um zukunftsfähig zu bleiben, sind im Rahmen der Haushaltskonsolidierung Investitionen notwendig, vor allem im Informationstechnologie-Bereich," betonte der Generalvikar. Weiter sagte er: „Mit diesen zeitgemäßen Buchungssystemen erreichen wir eine größere Transparenz und können so die uns anvertrauten, knapper werdenden Mittel sorgsamer und effizienter einsetzen. Wir machen mit den neuen EDV-Systemen auch deutlich, dass wir verantwortungsbewusst mit den Mitteln der Kirchensteuerzahler umgehen."
Giebelmann betonte: „Diese Investition ist ein wichtiger Beitrag, damit das Bistum dauerhaft und gut seine heutigen und künftigen Aufgaben für die Gläubigen erfüllen kann, sich durch sichere Arbeitsplätze für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszeichnet und seine soziale Verantwortung wahrnehmen kann." Bei der kaufmännischen Buchführung werden alle Vermögensgegenstände und der so genannte Werteverzehr berücksichtigt, anders als bei der Kameralistik als reiner Einnahmen- und Ausgabenrechnung. Im Baudezernat ist mit den besseren Controllingmöglichkeiten der Baudatenbank künftig eine genauere Planung des Bauunterhalts von Bistums- und Pfarrei-Immobilien möglich.
Die Koordination des Projektes, das seit etwa einem Jahr vorbereitet wird, wurde von der Unternehmensberatung Egger und Dreher übernommen; die interne Koordination zwischen beiden EDV-Systemen lag in den Händen von Norbert Bach, Mitarbeiter im Rechnungsprüfungsamt. Im Finanzdezernat lag die Projektleitung bei Bernd Reis, Leiter der Abteilung Finanzen; für den Baubereich hatte Heiko Höhn, Geschäftsführer des Diözesanbauamtes, diese Aufgabe übernommen. Bei der Einführung der EDV-Systeme wurde auch die Mitarbeitervertretung (MAV) im Bischöflichen Ordinariat im Rahmen ihrer Mitwirkungsrechte beteiligt.