Buch über die Christusbilder der Mainzer Domportale
Beate Höfling überreichte erstes Exemplar an Kardinal Lehmann
© Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
Datum:
Di. 10. Mai 2011
Mainz. Gerade ist das Buch „Licht der Welt. Die Christusbilder der Mainzer Domportale“ erschienen. Die Autorin Dr. Beate Höfling hat das erste Exemplar am Dienstag, 10. Mai, im Bischöflichen Ordinariat an den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, überreicht. Der 72-seitige Band zeigt anhand der Bauzier an den romanischen Portalen des Mainzer Doms exemplarisch die Entwicklung des Christusbildes im Hoch- und beginnenden Spätmittelalter auf.
Grundlage für das Buch ist Höflings über zehnjährige Erfahrung bei Domführungen und -seminaren. Höfling ist als Referentin in der Abteilung Personal- und Organisationsförderung des Ordinariates tätig. Die Fotos hat der Mainzer Fotograf Klaus Benz beigesteuert. Das Buch ist im Infoladen des Bistums Mainz, bei der Mainzer Dominformation oder über den Buchhandel erhältlich.
Lehmann dankte Höfling bei der Übergabe „für die tolle Idee, das einmal zu machen". Das Buch sei „sehr gut gelungen" und „eine sehr gute Mischung von historisch-künstlerischer Information und inhaltlicher Deutung", sagte der Kardinal. In einem Grußwort für das Buch schreibt Kardinal Lehmann: „Ich bin dankbar, dass wir mit diesem Buch allen interessierten Besucherinnen und Besuchern des Mainzer Willigis-Doms eine theologisch fundierte Hilfe vorlegen können, die ihnen das Bildprogramm der Portale erschließt. Für die Mühe und die sorgsame und ansprechende Zusammenstellung dieser nicht einfachen Inhalte danke ich Frau Dr. Beate Höfling und wünsche dem Band eine zahlreiche Leserschaft."
In ihrer Einführung erläutert Höfling die Christusportale: „Vom ältesten Portal, dem Liebfrauenportal im Südosten der Ostfassade angefangen, über das Marktportal im Norden und das Leichhofportal im Westen bis hin zu dem erst im 19. Jahrhundert vom ehemaligen Heilig-Geist-Spital in den Dom versetzten Portal zur Gotthardkapelle bringen die Darstellungen an den Kapitellen und in den Tympana die theologischen und geistesgeschichtlichen Vorstellungen sowie historische Gegebenheiten der jeweiligen Zeit zum Ausdruck. Um die Menschen einzustimmen auf das, was sie im Inneren des Gotteshauses erwartet, inszeniert jedes Portal auf seine Weise eine ‚Ouvertüre', in der Themen anklingen, um die es in diesem Gotteshaus geht. Bemerkenswert ist dabei die adressatenspezifische Auswahl der Themen an den jeweiligen Portalen. In der Zusammenschau aller Portale entsteht ein facettenreiches Bild mittelalterlicher Christologie sowie ihrer Ideen und politikgeschichtlichen Hintergründe."
Hinweis: Beate Höfling: Licht der Welt. Die Christusbilder der Mainzer Domportale. Selbstverlag, Mainz 2011. 72 Seiten, mit zahlreichen Fotos. 12,80 Euro. ISBN 978-3-934450-47-9.