Neben internationalen Gesangsstars wie der lettischen Mezzosopranistin Elina Garanca, der deutsche Koloratursopranistin Diana Damrau und dem amerikanischen Tenor Matthew Polenzani sowie der Trompeterin Alison Balsom wurde das Programm auch von den Mainzer Domchören unter Leitung von Domkapellmeister Professor Mathias Breitschaft gestaltet. Begleitet wurden Sänger, Solistin und Chöre von der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung des französischen Dirigenten Louis Langrée. Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hatte bei seiner Begrüßung vor Beginn des Konzertes dem ZDF für das Geschenk gedankt, „das uns der Sender anlässlich des Domjubiläums macht". Lehmann bezeichnete die Musik als ein wichtiges Bindeglied für die Geschichte des 1.000-jährigen Mainzer Domes über die Jahrhunderte hinweg. Das Festkonzert wird an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 21. Mai, um 12.20 Uhr im ZDF ausgestrahlt.
Schwerpunkte des Programms waren Kompositionen der „Jubiläumskomponisten" Georg Friedrich Händel (250. Todestag), Joseph Haydn (200. Todestag) und Felix Mendelssohn Bartholdy (200. Geburtstag). Außerdem gab es neben Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart - wie Ausschnitte aus der c-Moll-Messe - auch Werke von Johann Sebastian Bach, Giovanni Pierluigi da Palestrina, Gabriel Fauré und Anton Bruckner zu hören. Elina Garanca bot mit ihrer betörenden Mezzosopranstimme eine innige Interpretation des „Ave Maria" von Pietro Mascagni, Diana Damrau und Alison Balsom brillierten unter anderem mit der Arie „Let the bright Seraphim" aus dem Oratorium „Samson" von Händel. Auch die Mainzer Domchöre bewiesen wieder ihren herausragenden Rang als bedeutende Musikensembles der Stadt: Differenziert, hochkonzentriert und klangmächtig beispielsweise die Wiedergabe von Bruckners „Locus iste", mitreißend bei Händels wohl berühmtesten Werk, dem „Halleluja" aus dem Oratorium „Messias". Einen Sonderapplaus gab es für den Tenor Matthew Polenzani, der kurzfristig für den erkrankten Rolando Villazón eingesprungen war. Ohne Fehl auch die Deutsche Kammerphilharmonie, die mit Verve zwei Sätze aus Mozart-Sinfonien spielte: den 1. Satz der „Haffner"-Sinfonie sowie den Schlusssatz der „Jupiter"-Sinfonie.
Da das Festkonzert zu Gunsten der Stiftung Hoher Dom zu Mainz bereits kurze Zeit nach Bekanntgabe der Veranstaltung ausverkauft war, übertrug das ZDF das Musikereignis live auf eine Großbildleinwand auf den Marktplatz vor dem Mainzer Dom. Bei strahlendem Sonnenschein verfolgten die Gäste der Cafés am Marktplatz sowie zeitweise hunderte Menschen die Übertragung aus dem Dom.
Hinweis: Die Aufzeichnung des Konzertes ist an Christi Himmelfahrt, 21. Mai, um 12.20 Uhr im ZDF zu sehen. Weitere Informationen zu den Solisten, den Chören, Orchester und Dirigent auch im Internet unter http://www.musik.zdf.de/