Der „Tag der Arbeitswelt" ist traditioneller Teil der bischöflichen Visitationen und fand am Mittwoch, 24. April, statt. Es sei eine „gute Tradition", während der Visitation auch einen Betrieb zu besuchen, damit „wir als Kirche die Bedingungen der Arbeitswelt" kennen lernen, sagte Neymeyr zum Auftakt des Betriebsbesuches. „Uns ist die Sicht der Arbeitnehmer, aber auch der Arbeitgeber wichtig", betonte er.
Der Weihbischof dankte Geschäftsführer Jörg Pannekoike ausdrücklich für den „Einblick in ihr Unternehmen". Pannekoike bezeichnete den Besuch von Vertretern der Katholischen Kirche als „Ehre und große Freude". Auch seine Firma habe stets mit der Arbeitswelt zu tun, „da wir diese ausstatten". Die Arbeitswelt sei ständigen Veränderungen unterworfen, weshalb auch bei Büromöbeln immer wieder neue Konzepte gefragt seien. Die Firma Kinnarps verfügt in Deutschland über zwei Produktionsstandorte in Worms und Minden; sie gehört zur Kinnarps Holding AB. Kinnarps ist ein schwedisches Unternehmen in Familienbesitz und gilt als Europas größter Büromöbelhersteller. Am Standort in Worms sind rund 220 Mitarbeiter beschäftigt - 140 in der Produktion und 80 in der Verwaltung. Der Begrüßung schloss sich eine Führung durch die Schauräume und Produktionsstätten an. Veranstaltet wurde der „Tag der Arbeitswelt" vom Hans-Georg Orthlauf-Blooß vom Referat Berufs- und Arbeitswelt im Bistum Mainz, Regionalstelle Mainz.
Das Unternehmen in Worms gehörte ursprünglich dem Familienunternehmen Heinrich Schärf & Sohn und wurde 1949 gegründet; 1994 wurde die Firma von der niederländischen Samas-Gruppe übernommen. Seit 2010 gehört der Standort Worms zur Kinnarps Holding AB.