Mainzer Bistumsnachrichten (MBN): Warum gibt es einen „Tag der offenen Klöster"?
Pater Frano Prcela OP: Den „Tag der offenen Klöster" gibt es in einigen Bistümern schon seit einigen Jahren. Das Besondere an der Veranstaltung in diesem Jahr ist, dass sie erstmalig bundesweit stattfindet. Man muss bedenken: Die gesellschaftliche Wahrnehmung des Lebens in einem Kloster ist mit vielen Klischees behaftet. An dieser Entwicklung sind wir Ordensleute keinesfalls unschuldig. Deshalb wollen wir der interessierten Öffentlichkeit nicht nur die Klostertüren öffnen, sondern auch zeigen, wo und wie wir leben und was wir machen. Wir wollen den Menschen erzählen, was das Besondere an unserer Berufung ist.
MBN: Welche Klöster im Bistum Mainz beteiligen sich?
Pater Frano: Im Bistum Mainz werden sich zahlreiche Ordensgemeinschaften beteiligen: unter anderen die Klarissen-Kapuzinerinnen von der Ewigen Anbetung in Mainz, das Provinzialat der Steyler Missionsschwestern in Mainz-Finthen, die Dominikanerklöster in Mainz und Worms oder die Benediktinerinnenabtei Kloster Engelthal in Altenstadt. Nähere Angaben, welche Klöster und mit welchen Angeboten teilnehmen, kann man auf einer eigens dafür eingerichteten Internetseite erfahren: www.tag-der-offenen-kloester.de
MBN: Worum geht es beim Podiumsgespräch am Freitagabend?
Pater Frano: Das Gespräch soll ein Vorgeschmack auf den „Tag der offen Klöster" sein. Wir wollen versuchen, das Eigentliche und zugleich das Besondere am Ordensleben aufzuzeigen. Das Thema des Gesprächs lautet: „Ordensleben - wen interessiert's?". Es werden zwei Ordensschwestern und zwei Ordensbrüder diskutieren, jeweils Vertreter von kontemplativen und tätigen Orden, jüngere und ältere Ordensleute, Obere und noch in der Ausbildung befindliche Ordensmitglieder. Die Moderation wird die ZDF-Journalistin Michaela Pilters übernehmen.