Es sei für die Kirche sehr wichtig, kennen zu lernen, wo die Menschen im Bistum arbeiteten, sagte er. Im Rahmen der Visitation des Dekanates Alsfeld durch Weihbischof Neymeyr hatte Betriebsseelsorger Richard Kunkel von der Regionalstelle Oberhessen der Katholischen Arbeitnehmer- und Betriebsseelsorge zu diesem „Tag der Arbeitswelt" eingeladen.
Mit dem Grebenhainer Werk verfügt die STI Group über den größten Produktionsstandort für Wellpappdisplays in Europas, sagte Uwe Zadow, Werkleiter der STI Group in Grebenhain. Die hier produzierten Aufsteller dienen dazu, die Warenpräsentation im Handel zu verbessern und besondere Artikel hervorzuheben. „Wir sind stolz darauf, mit unseren Displays führende Markenartikelhersteller in ganz Europa zu beliefern - von Budapest bis Lissabon und von Kopenhagen bis Rom", sagte Zadow. Insgesamt werden rund 60 Prozent der in Grebenhain gefertigten Displays in Supermärkten außerhalb Deutschlands aufgestellt.
Zadow betonte, dass es in der Grebenhainer Niederlassung nur eine geringe Fluktuation gebe, was zu einem positiven Arbeitsklima beitrage. Obwohl viele Arbeitsschritte automatisiert worden seien, spiele handwerkliches Können eine wichtige Rolle. Das Werk in Grebenhain wurde 1966 errichtet und beschäftigt heute rund 300 Mitarbeiter im Schichtbetrieb. Es ist eines von 14 Werken der STI Group, die 1879 von Gustav Emil Stabernack als Buchbinderei in Offenbach gegründet wurde. Während der Luftangriffe auf Offenbach im Jahr 1944 wurde die Fabrik der Familie Stabernack zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute der Bruder des Unternehmensgründers mit seinem Sohn das Unternehmen in Sickendorf bei Lauterbach wieder auf. Heute beschäftigt das Familienunternehmen mit Niederlassungen in 20 Ländern rund 2.000 Mitarbeiter und erzielte in 2011 einen Umsatz von rund 320 Millionen Euro.