Giebelmann: Es werden alle Häuser weiterbestehen

Pressekonferenz zum Stand der Sanierung der KKSH-Krankenhäuser

KKSH--GIEBELMANN--STIPINOVICH--KATH (c) Bistum Mainz / Lotz (Ersteller: Bistum Mainz / Lotz)
Datum:
Mo. 28. Jan. 2013
Von:
am (MBN)
Bensheim. Bei einer Pressekonferenz zum Stand der Sanierung der Krankenhäuser des Katholischen Klinikverbundes Südhessen (KKSH) hat der Generalvikar des Bistums Mainz, Prälat Dietmar Giebelmann, den Bestand aller zum Klinikverbund gehörenden Häuser zugesichert.

„Durch eine Leistungserweiterung und durch die Ausschöpfung aller Rationalisierungsmöglichkeiten möchten wir die Häuser wirtschaftlich sichern", sagte Giebelmann vor Journalisten am Sonntagabend, 27. Januar, im Ärztehaus in Bensheim. Er wisse, dass dies „nur einer erster Schritt sei", sagte der Generalvikar weiter. „Für die Krankenhäuser in Südhessen suchen wir einen strategischen Partner", hob er hervor. Zum KKSH gehören neben dem Offenbacher Ketteler-Krankenhaus das Heilig Geist-Hospital in Bensheim, das Luisenkrankenhaus in Lindenfels sowie das Marienkrankenhaus in Lampertheim.

Drei-Säulen-Modell

Gerd Kath, Geschäftsführer des KKSH, und Pfarrer Angelo Stipinovich, Vorsitzender der Bensheimer Heilig Geist-Stiftung, stellten das Sanierungsmodell vor, das mittels dreier Säulen die zukünftige Geschäftsentwicklung der vier Krankenhäuser absichern soll. Dazu gehört zum einen eine Leistungserweiterung der Häuser, die die Erlöse des KKSH von 63,5 Millionen Euro in 2012 auf 67,2 Millionen Euro in 2013 und 73,4 Millionen Euro in 2014 steigern soll. Zum anderen sollen sämtliche Rationalisierungspotenziale ausgeschöpft werden, wozu unter anderem Kostenreduzierungen bei den Personalkosten vor allem im nichtmedizinischen Bereich gehört. Zum dritten ist geplant, die Krankenhäuser im Kreis Bergstraße (Lindenfels, Bensheim und Lampertheim) in eine eigene gGmbH abzuspalten, deren Gesellschafter der KKSH oder die Heilig Geist-Stiftung Bensheim sein wird. Das Offenbacher Ketteler-Krankenhaus soll als einziges Krankenhaus im KKSH verbleiben. So werde eine unabhängige wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeit der einzelnen Krankenhäuser in den jeweiligen Regionen gesichert.

Dank von Landrat Matthias Wilkes

Der Landrat des Kreises Bergstraße, Matthias Wilkes, sagte in seinem Statement: „Mein herzlicher Dank für alle bisherigen Bemühungen gilt den Verantwortungsträgern des Bistums Mainz, an der Spitze Kardinal Karl Lehmann, Generalvikar Dietmar Giebelmann sowie dem mit viel Tatkraft und Kompetenz agierenden operativen ,Tandem‘, Pfarrer Angelo Stipinovich und Geschäftsführer Gerd Karth. Die Katholische Kirche ist bei der Sicherung der Krankenhausstandorte in Bensheim, Lampertheim und Lindenfels im Sinne des Erhalts von Arbeitsplätzen und der ortsnahen gesundheitlichen und krankenhausärztlichen Versorgung mit Herzblut für die Menschen der Region auf einem hoffnungsvollen Weg."