Die Aktion wird am Donnerstag, 30. Dezember, im Bistum Essen bundesweit eröffnet. 1.500 Mädchen und Jungen werden dazu in der Kulturhauptstadt 2010 erwartet. Pünktlich zum Dreikönigsfest am 6. Januar 2011 sind die Sternsinger, vertreten durch Mädchen und Jungen aus der Erzdiözese Hamburg, erstmals bei Bundespräsident Christian Wulff zu Gast.
Zum Empfang der Sternsinger bei Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin am Mittwoch, 5. Januar 2011, um 11.00 Uhr werden Sternsinger aus der Pfarrei Heilig Kreuz in Grünberg (Dekanat Gießen) das Bistum Mainz vertreten. Ansprechpartnerin ist Pastoralreferentin Carola Simon, Tel.: 06401/6215. Seit 1984 bringen die Sternsinger jedes Jahr ihren Segen ins Bundeskanzleramt. Kanzlerin Merkel empfängt die 108 kleinen Könige aus allen 27 Diözesen bereits zum sechsten Mal.
Sternsinger aus dem Bistum Mainz werden auch wieder von den Ministerpräsidenten Kurt Beck und Volker Bouffier empfangen. In die Staatskanzlei nach Mainz sind am Donnerstag, 6. Januar 2011, um 15.00 Uhr Gruppen aus den rheinland-pfälzischen Bistümern Mainz, Limburg, Speyer und Trier eingeladen. In die hessische Staatskanzlei in Wiesbaden kommen am Montag, 10. Januar 2011, um 10.00 Uhr Sternsingergruppen aus den Bistümern Mainz, Limburg und Fulda. Am Samstag, 8. Januar 2011, um 17.00 Uhr besuchen Sternsinger den Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, im Bischofshaus in Mainz.
22 Sternsinger aus Mainz-Gonsenheim werden am Samstag, 1. Januar 2011, den Neujahrsgottesdienst mit Papst Benedikt XVI. im Petersdom in Rom mitfeiern. Drei der Kinder werden zudem in ihren Sternsinger-Gewändern an der Gabenprozession teilnehmen. Die kleinen Könige aus der Gemeinde St. Petrus Canisius aus dem Pfarreienverbund Mainz-Gonsenheim sind rund um den Jahreswechsel zu Gast in Rom. Zum Gottesdienst wird die Gruppe vom Präsidenten des Kindermissionswerks „Die Sternsinger", Prälat Dr. Klaus Krämer, begleitet. Bereits zum siebten Mal seit 2001 werden an Neujahr Sternsinger die Gaben für die Eucharistie zum Altar im Petersdom bringen.
In folgenden Orten im Bistum Mainz finden Aussendungsfeiern für Sternsinger statt:
Dankfeier für Sternsinger:
Das Beispielland der diesjährigen Aktion ist Kambodscha. Der Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger", Prälat Dr. Klaus Krämer, sagte, dass das Land noch immer unter den Folgen der Diktatur und des Bürgerkriegs leide. Mangelernährung und eine schlechte Gesundheitsversorgung seien Ursachen von Behinderungen, auch bei Tausenden Kindern. Hinzu komme das Problem von rund vier bis sechs Millionen versteckten Landminen, die bis heute Menschen töteten oder verstümmelten. „In Kambodscha zeigen Kinder, dass es möglich ist, ohne Beine Fußball zu spielen und ohne Hände zu schreiben", betonte Krämer. Kambodschanische Kinder machten deutlich, dass man auch mit einer Behinderung fast alles erreichen könne, wenn man die nötige Unterstützung bekomme.
An der Aktion Dreikönigssingen werden sich in Deutschland schätzungsweise wieder 500.000 Mädchen und Jungen aus rund 12.000 katholischen Pfarreien beteiligen. Als „Heilige Drei Könige" gekleidet, bringen sie den Segen „C + M + B * 2011" in die Häuser - die Buchstaben C, M und B stehen für die lateinischen Worte „Christus mansionem benedicat" - „Christus segne dieses Haus". Insgesamt haben die Sternsinger bei der letzten Aktion in Deutschland rund 41 Millionen Euro gesammelt. Im Bistum Mainz waren es 1,37 Millionen Euro. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen der Pastoral, Bildung, Gesundheit, Ernährung, der sozialen Integration und Rehabilitation sowie der Nothilfe. Seit ihrem Start im Jahr 1959 hat sich das Sternsingen bzw. die Aktion Dreikönigssingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion entwickelt, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren.