Lehmann: Pflege von Kranken ist Grundbegriff christlichen Lebens

Grundstein für den Erweiterungsbau am St. Vincenz und Elisabeth Hospital gelegt

LEHMANN (c) Bistum Mainz / Matschak (Ersteller: Bistum Mainz / Matschak)
Datum:
Do. 17. Dez. 2009
Von:
am (MBN)
Mainz. Am Donnerstag, 17. Dezember, ist im Beisein des Mainzer Bischofs Kardinal Karl Lehmann der Grundstein für den Erweiterungsbau am St. Vincenz und Elisabeth Hospital in Mainz gelegt worden.

Das St. Vincenz und Elisabeth Hospital ist eine der beiden Betriebstätten des Katholischen Klinikums Mainz (KKM). Lehmann segnete den Grundstein, in den eine Edelstahlkartusche eingemauert wurde. In der Kartusche befinden sich neben einer Bibel eine Flasche Wein, die aktuellen Mainzer Tageszeitungen, die Bistumszeitung „Glaube und Leben", eine Urkunde mit den am Bau Beteiligten sowie ein Münzsatz. Der Kardinal erinnerte in seinem Grußwort daran, dass Hilfe für Kranke und Not leidende Menschen zum biblischen Auftrag gehöre. Die Pflege von Kranken sei einer der Grundbegriffe christlichen Lebens, weshalb Hospitäler auch „in den Schatten der Dome" gebaut worden seien. Die Geschichte der christlichen Krankenhäuser in Mainz zeuge davon, dass man stets den Bedürfnissen der Zeit Rechnung getragen habe.

Ministerialrat Lothar Fleck vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen in Rheinland-Pfalz betonte in seinem Grußwort, dass das St. Vincenz und Elisabeth Hospital in drei Jahren ein anderes Aussehen haben werde als heute. Er dankte außerdem dem Träger des Hauses, dem Caritas-Werk St. Martin, für den Mut, die Baumaßnahme zu realisieren. Die Kosten für den Um- und Neubau am St. Vincenz und Elisabeth Hospital betragen rund 45,3 Millionen Euro, wovon das Land 21,7 Millionen Euro tragen wird. Den Restbetrag wird der Träger das Caritas-Werk St. Martin aufbringen. Der ärztliche Direktor des KKM, Professor Dr. Achim Heintz, unterstrich, dass der Umbau zum Ziel habe, die Patientenversorgung im ambulanten und stationären Bereich zu optimieren. Der Geschäftsführer des Caritaswerkes, Dr. Hans-Jürgen Hennes, bezeichnete es als eine Herausforderung, dass das St. Vincenz und Elisabeth Hospital bei laufendem Betrieb umgebaut werde. Dieser dürfe durch die Arbeiten nicht beeinträchtigt werden.

Im Rahmen der Um- und Neubauten wird die Grundfläche des St. Vincenz und Elisabeth Hospitals von derzeit 39.000 Quadratmetern auf 50.000 erweitert und die Bettenkapazität von 360 auf 544 Betten erhöht. Unter anderem wird die Zahl der Operationssäle von fünf auf zehn aufgestockt, die Bettenzahl in der Intensivstation von zwölf auf 41 erhöht, sowie die Zahl der Kreißsäle auf zehn verdoppelt. Zudem wird die Wöchnerinnenstation neu gebaut sowie eine interdiziplinäre Aufnahmestation geschaffen. Die Baumaßnahmen sollen im Jahr 2013 abgeschlossen sein.