Lerchl: Neue Interessenten für unser Anliegen gewinnen

Jahreshauptversammlung des Päpstlichen Werkes für Geistliche Berufe (PWB)

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Datum:
Do. 8. Mai 2014
Von:
tob (MBN)
Mainz. Das Päpstliche Werk für Geistliche Berufe (PWB) im Bistum Mainz wirbt für sein Anliegen mit der Gebetsinitiative „Perlen der Berufung - Gebet um Geistliche Berufungen“.

„Mit der Aktion wollen wir um einen neuen missionarischen Aufbruch beten, damit viele Menschen in der Kirche eine Heimat finden und ihre Berufung entdecken können." Das sagte der Diözesandirektor des PWB und Leiter der Diözesanstelle Berufe der Kirche im Bistum Mainz, Pfarrer Markus Lerchl, am Mittwoch, 7. Mai, bei der PWB-Jahreshauptversammlung im Mainzer Priesterseminar.

Im Rahmen der Gebetsinitiative können sich Interessierte beim PWB kostenlos einen Rosenkranz bestellen. Verbunden damit ist der Auftrag, den Rosenkranz im Rahmen der eigenen Möglichkeiten regelmäßig für Geistliche Berufungen zu beten. Die Rosenkränze wurden in Bethlehem hergestellt und am 2. April von Papst Franziskus in Rom bei der Generalaudienz gesegnet. „Mit der Aktion gehen wir bewusst über den Kreis der PWB-Mitglieder im Bistum hinaus. Es ist uns wichtig, neue Interessenten für das Anliegen der Geistlichen Berufung anzusprechen", betont Lerchl. Und weiter: „Ich glaube, wie haben mit der Aktion einen Nerv getroffen", sagte Lerchl, „denn es sind schon mehr als die Hälfte der 400 Rosenkränze weg". Die Aktion war in der vergangenen Woche in der Kirchenzeitung „Glaube und Leben" unter anderem mit einem Prospekt beworben worden.

Lerchl präsentierte außerdem den Rechenschaftsbericht des PWB. Aus ihm geht hervor, dass das Werk im vergangenen Jahr zinslose Darlehen an insgesamt zehn Studierende ausgezahlt hat. Pastoralreferentinnen Janina Adler vom Team der Diözesanstelle Berufe der Kirche wies darauf hin, dass die Einrichtung künftig unter einem leicht veränderten Namen und mit neuem Logo auftreten wird. Da sich gezeigt habe, dass das Wort „Diözesanstelle" immer stark erklärungsbedürftig gewesen sei, werde die Einrichtung ab dem anstehenden „Weltgebetstag für Geistliche Berufungen" (11. Mai) unter der Bezeichnung Infostelle für Berufe der Kirche im Bistum Mainz firmieren. Voraussichtlich im Juni werde dann auch die neue Internetseite der Infostelle freigeschaltet. Zu Beginn der Versammlung hatte Lerchl,  der auch Subregens des Mainzer Priesterseminars ist, zusammen mit den Mitgliedern eine Eucharistiefeier in der Seminarkirche gefeiert. Zum Team der Infostelle gehören außerdem Pastoralreferentin Stephanie Rieth sowie Brigitte Helmerich im Sekretariat.

Heiligtumsfahrt nach Aachen (26.6.) / Weltgebetstag-Gottesdienste (11.5.)

Der zentrale Gottesdienst zum Weltgebetstag für Geistliche Berufungen findet im Bistum Mainz am Sonntag, 11. Mai, um 10.00 Uhr in der Pfarrei St. Johannes Evangelist in Mainz statt. Zelebrant und Prediger ist der Mainzer Weihbischof, Dr. Ulrich Neymeyr; die musikalische Gestaltung übernimmt die Projektband zur diesjährigen Ministrantenwallfahrt nach Rom. Ein weiterer Gottesdienst zum Weltgebetstag wird im Wormser Dominikanerkloster um 11.30 Uhr gefeiert.

Am Donnerstag, 26. Juni, bietet das PWB die Teilnahme an der Heiligtumsfahrt nach Aachen an. Treffpunkt ist an diesem Tag um 7.00 Uhr am Mainzer Hauptbahnhof. Die Rückkehr ist für 20.30 Uhr vorgesehen. Für die Teilnahme (Kostenbeitrag 50 Euro) wird um eine Anmeldung bis zum 3. Juni gebeten. Die Teilnahme an der Wallfahrt ist unabhängig von einer PWB-Mitgliedschaft möglich.

Derzeit 17 Priesteramtskandidaten

Im Bistum Mainz gibt es derzeit insgesamt 17 Priesteramtskandidaten. Das sagte der Regens des Mainzer Priesterseminars, Dr. Udo Markus Bentz. In diesem Jahr werden zwei Neupriester geweiht, vier Priesteramtskandidaten erhielten bereits die Diakonenweihe und werden somit voraussichtlich im kommenden Jahr zu Priestern geweiht. Bentz gab jedoch zu bedenken, „dass die Zahlen bei den Priesteramtskandidaten in den darauffolgenden Jahren nicht so gut aussehen". Dadurch, dass sich die Priesteramtskandidaten jeweils in verschiedenen Stationen ihrer Ausbildung befänden, lebten zeitweise nur drei Studenten im Seminar. „Das macht das Zusammenleben als Hausgemeinschaft zu einer großen Herausforderung", sagte Bentz. Der Regens dankte den Mitgliedern des PWB für ihr Engagement. „Ich bin froh, dass im PWB so viele Menschen das Anliegen um Geistliche Berufungen mittragen", sagte Bentz. Besonders dankte er für die Kreativität im Umgang mit dem Thema. „Sie lassen sich nicht entmutigen, sondern fragen, wie man unser Anliegen auch weiterhin in das Bistum tragen kann."

Stichwort: Päpstliches Werk für Geistliche Berufe (PWB)

Das PWB ist eine Gebetsgemeinschaft für Berufungen von Priestern, Diakonen, Ordensleuten sowie Gemeinde- und Pastoralreferenten, Religionslehrern und Katecheten. Durch Gebet und finanzielle Hilfe unterstützen die Mitglieder das Anliegen um kirchliche und geistliche Berufe. Gegründet wurde das PWB 1926 von Frauen in Freiburg als „Frauenhilfswerk für  Priesterberufe". 1941 errichtete dann Papst Pius XII. das „Päpstliche Werk für Priesterberufe". Der Mainzer Bischof Dr. Albert Stohr führte es 1947 im Bistum Mainz ein. Derzeit hat das PWB im Bistum Mainz 790 Mitglieder. Davon sind 201 Einzelmitglieder, die übrigen 589 treffen sich in rund zwei Dutzend Gebetsgruppen im Bistum.
 

Hinweis: Infostelle „Berufe der Kirche", Himmelgasse 7, 55116 Mainz, Tel.: 06131/253-536, Fax: 06131/253-588, E-Mail: berufederkirche@bistum-mainz.de, Internet: www.berufe-kirche-mainz.de