Die Jury unter Leitung des Architekten Professor Florian Nagler hatte aus 229 eingesandten Arbeiten vier Preise und sieben Anerkennungen vergeben. Der Deutsche Holzbaupreis wurde erstmals im Jahr 1965 verliehen. Seit 2003 wird der Preis mit Unterstützung der Deutschen Umweltstiftung alle zwei Jahre verliehen.
In der Pressemitteilung zur Preisverleihung schreibt der Informationsdienst Holz: „Die Jury ist besonders angetan von dem neuen Gebäude des Bischöflichen Jugendamts Don Bosco in Mainz. Dieses Jugendhaus hat die Architektin Angela Fritsch entworfen. Die Kirche als Bauherr zeigt sich einmal mehr aufgeschlossen gegenüber neuen Formen und zukunftsweisender Architektur. Sie schuf einen Ort der Begegnung, dessen ausdrucksstarke Gestalt aus natürlichem Material den Rahmen für zeitgemäße Jugendarbeit bildet."
In der Würdigung der Jury heißt es wörtlich: „Direkt angebaut an eine bestehende Kapelle bildet das Bischöfliche Jugendamt die zentrale Stelle der Jugendarbeit des Bistums Mainz. Den Architekten ist es gelungen, auf der Basis einer sehr einfachen Grundriss- und Organisationsstruktur wunderschöne Räume zu schaffen, die hinsichtlich Proportion, Lichtführung und Materialisierung überzeugen. Im Gebäudeinneren kommen die haptischen Qualitäten des Materials Holz sehr schön zur Geltung. Die Konstruktion verschwindet weitgehend hinter Verkleidungen aus Weißtanne, wodurch Räume von großer Gelassenheit und Klarheit entstehen."
Das im Jahr 2010 fertiggestellte Gebäude war bereits im April mit dem Architekturpreis Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden sowie im März für umweltfreundliches Bauen mit der Grünen Hausnummer der Stadt Mainz. Das Jugendhaus Don Bosco auf dem Jugendwerksgelände im Mainzer Stadtteil Hartenberg/Münchfeld ist Sitz des Bischöflichen Jugendamtes und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Mainz und damit das jugendpastorale Zentrum der Diözese.