Neuer Museumsshop und Servicebereich

Das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum hat seine Pforten wieder geöffnet

GIEBELMANN--KRÄMER--HECKWOLF--SCHMITT (c) Bistum Mainz / Blum (Ersteller: Bistum Mainz / Blum)
Datum:
Do. 1. März 2012
Von:
tob (MBN)
Mainz. Das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum hat seit dem 1. März wieder seine Pforten geöffnet und präsentiert einige Neuerungen. Der Mainzer Generalvikar, Prälat Dietmar Giebelmann, eröffnete den neuen Museumsshop mit Servicebereich zusammen mit Domdekan Prälat Heinz Heckwolf und dem Dezernenten für Bau und Kunst im Bischöflichen Ordinariat Johannes Krämer bei einem Besuch am Donnerstag, 1. März.

„Ich freue mich über die gut gelungene und einladende Neugestaltung des Eingangsbereiches", sagte Giebelmann. „Mit der Umgestaltung geht das Dommuseum auf seine Besucher zu und lädt mit seinen Angeboten zum Stöbern und Verweilen ein. Ich wünsche dem neuen Konzept viel Zuspruch." Dr. Bettina Schmitt vom Dommuseum dankte den Mitarbeitern für ihren Einsatz: „Möglich geworden ist der neue Museumsshop nur durch den Einsatz des Aufsichtspersonals. Das funktioniert nur, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit großem Engagement dabei sind und Verantwortung übernehmen", sagte Schmitt.

Im Eingangsbereich, der über den Kreuzgang des Mainzer Domes zu erreichen ist, erwartet die Besucher künftig der neu gestaltete Servicebereich. In einem eigenen Raum direkt hinter dem Foyer ist eine umfangreiche Verkaufsstelle für museumseigene Produkte wie Postkarten, Ausstellungskataloge oder Replikate sowie - ab April - eine bequeme Sitzgruppe, die zum Schmökern und Verweilen einladen wird. Der Besuch dieses Servicebereiches ist kostenlos und unabhängig von einem Besuch der Sonder- oder Dauerausstellungsräume. Auch das Kaltgetränk, das künftig im Eintrittspreis enthalten ist, kann dort in Ruhe konsumiert werden. Neu angeschaffte Schließfächer erleichtern die Unterbringung von Garderobe und Gepäck. Im Zentrum des Raumes stehen die vier Dommodelle, die die Veränderungen des Gebäudes von 1000 bis 1975 zeigen.

Bedingt durch den Direktorenwechsel und den Abbau der Sonderausstellung „Der verschwundene Dom" war das Dommuseum vom 1.  November 2011 bis zum 29. Februar 2012 geschlossen. Seit dem 1. März sind die Dauerausstellung im Kreuzgang-Obergeschoss sowie die Domschatzkammer wieder geöffnet. Als besondere Neuerung wird hier das Messgewand des Mainzer Erzbischofs Willigis (reg. 975-1011), die sogenannte „Willigiskasel" gezeigt. Das bislang aus konservatorischen Gründen magazinierte Gewand, das um das Jahr 1000 aus byzantinischer Seide gearbeitet wurde, wird im Vorraum der Schatzkammer unter optimalen Bedingungen dauerhaft zu sehen sein. Zusammen mit weiteren Objekten aus der Zeit von Willigis (Silberkreuz, Buchmalerei) wird hier erstmals der wohl wichtigste Erzbischof der ottonischen Zeit angemessen in der Dauerausstellung des Hauses gewürdigt.

Die hochmittelalterliche Gewölbehalle ist noch geschlossen, da hier zurzeit Arbeiten für die anstehende Ausstellung stattfinden. Ab dem 27. April wird dort unter dem Titel „Seliges Lächeln und höllisches Gelächter" eine große Sonderausstellung zum Thema „Das Lachen in Kunst und Kultur des Mittelalters" präsentiert werden. Gerade begonnen haben die Umbauarbeiten für die Einrichtung einer museumspädagogischen Werkstatt im Erdgeschoss des Museums. Ein Eröffnungstermin steht derzeit noch nicht fest.

Hinweis: http://www.dommuseum-mainz.de/