Mainz. Patrick Landua (56) aus Nierstein ist als Sprecher des Katholikenrates im Bistum Mainz bestätigt worden. Bei der konstituierenden Sitzung des höchsten Laiengremiums im Bistum Mainz am Freitag, 26. Juni, wurde er nach 2016 erneut in das Amt gewählt. Er wurde einstimmig bei drei Enthaltungen gewählt; für das Sprecheramt hatte er als einziger kandidiert.
Zu stellvertretenden Sprechern des Katholikenrates gewählt wurden Ellen Reifferscheid (Reichelsheim) und Dr. Wolfgang Modery (Bad Vilbel). Die Sitzung fand - coronabedingt - erstmals als Videokonferenz statt. Die Leitung der Sitzung hatte Seelsorge-Dezernent Hans Jürgen Dörr übernommen.
Patrick Landua ist 56 Jahre alt und kommt aus der Pfarrei St. Kilian in Nierstein. Dem Katholikenrat gehört er als Delegierter des Dekanates Mainz-Süd bereits seit 16 Jahren an; im Jahr 2016 wurde er erstmals zum Sprecher des Gremiums gewählt. Seit Beginn seiner Mitgliedschaft hat er sich dem Thema Caritas gewidmet und auch im Sachausschuss Caritas der Diözesanversammlung mitgearbeitet. Als Vertreter der Landesarbeitsgemeinschaft der Katholikenräte Rheinland-Pfalz war Landua bereits von 2008 bis 2016 Mitglied im Vorstand des Katholikenrates. Landua ist verheiratet und hat mit seiner Frau zwei erwachsene Töchter. Hauptberuflich ist er bei der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. als Referatsleiter zuständig für die Bereiche Gesundheit und Alter.
Ellen Reifferscheid ist 54 Jahre alt und vom Dekanat Erbach in den Katholikenrat entsandt. Nach dem Pharmazie-Studium war sie unter anderem als selbstständige Apothekerin in Darmstadt tätig. Seit 1999 ist sie bei der Medizinischen Medien Informations GmbH als Leiterin der Online-Redaktion. Reifferscheid hat drei Kinder und ist geschieden.
Wolfgang Modery ist 54 Jahre alt und kommt aus der Pfarrei St. Nikolaus in Bad Vilbel, wo er unter anderem die letzten 16 Jahre Vorsitzender des Pfarrgemeinderates war. Er ist seit zwölf Jahren Mitglied des Katholikenrates. Modery ist verheiratet und hat mit seiner Frau drei erwachsene Söhne. Beruflich ist der Volkswirt als Abteilungsleiter bei der Europäischen Zentralbank tätig.
Zu Beginn der Sitzung hatte die Geschäftsführerin des Katholikenrates, Martina Reißfelder, über Struktur und Aufgabenstellung des Katholikenrates informiert. Neben den Wahlen zum Sprecherteam fanden im Katholikenrat verschiedene weitere Wahlen statt:
Landesarbeitsgemeinschaft der Katholikenräte in Hessen:
Christian Brym (Raunheim) und Hans Dötsch (Mainz-Kostheim)
Landesarbeitsgemeinschaft der Katholikenräte in Rheinland-Pfalz:
Eugen Lutterbach (Bingen-Büdesheim) und Elisabeth Teske-Höfner (Worms)
Zentralkomitee der deutschen Katholiken:
Martin Buhl (Riedstadt), Birgit Moskalenko (Altenstadt) und Michael Refflinghaus (Alsfeld)
Der Katholikenrat ist das höchste Laiengremium in der Diözese Mainz. Der Rat versteht sich als „das Organ des Laienapostolates im Sinne des Konzilsdekretes über das Apostolat der Laien“, wie es in der Präambel seines Statutes heißt. Mitglieder des Gremiums sind Laienvertreter aus den 20 Dekanaten, den katholischen Verbänden und aus dem Beirat von Katholiken anderer Muttersprache im Bistum Mainz. Das Gremium tagt in der Regel zweimal im Jahr und hat höchstens 69 Mitglieder. Allerdings sind noch nicht von allen Dekanaten die Mitglieder für das Gremium benannt.
Im Statut des Katholikenrates werden fünf Aufgaben des Gremiums formuliert: