„Sich aufzumachen gehört zum Wesen der Kirche“

Sein zweiter Besuchstag führte Bischof Peter Kohlgraf ins Dekanat Rüsselsheim

Besuchstag Dekanat Rüsselsheim (c) Bistum Mainz / Matschak
Datum:
Sa. 27. Jan. 2018
Von:
am (MBN)
Als erstes hessisches Dekanat hat der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf am Freitag, 26. Januar, das Dekanat Rüsselsheim besucht.

In einem Gottesdienst am Freitagabend in der Kirche Auferstehung Christi in Rüsselsheim betonte Kohlgraf, dass es zum Wesen der Kirche gehöre, sich aufzumachen. „Wir brechen auf einen Weg in die Zukunft auf, und ich bin zuversichtlich, dass Gott uns führt und trägt“, sagte er. Bei seinem Besuch habe er erlebt, „wie vielfältig das kirchliche Leben“ im Dekanat Rüsselsheim sei und dass „viele Dinge gut laufen“. Gleichzeig dankte der Mainzer Bischof für das „ehrliche und realistische Bild“, das er sich aufgrund der Gespräche habe machen können. Er rief zudem dazu auf, sich immer wieder an „unsere Würde als Christen“ zu erinnern. „Wir sind von Gott geliebt, wir sind Gott wichtig. Die Zukunft der Kirche liegt auch darin, dass wir uns bewusst machen, dass wir Gott heilig sind. Wir sind von ihm erwählt, dass wir etwas von seiner Gegenwart widerstrahlen“, sagte er.

Bischof Kohlgraf hatte sich zuvor im Wallfahrtsort Maria Einsiedel mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Dekanat im Rahmen einer Dekanatskonferenz ausgetauscht. Zudem war er unter anderem mit der Steuerungsgruppe Sozialpastoral sowie mit Ehrenamtlichen aus dem Dekanat zu Gesprächen zusammen gekommen. Nach dem Gottesdienst fand ein Empfang im Gemeindezentrum der Pfarrei Auferstehung Christi statt.

Der Besuchstag im Dekanat Rüsselsheim war der zweite von insgesamt 20 ganztägigen Besuchen in allen Dekanaten des Bistums Mainz, mit denen der Bischof bis zum Sommer die Anliegen und Herausforderungen im Bistum Mainz noch genauer kennenlernen möchte. Die Besuchstage werden dabei jeweils von den Dekanaten vorbereitet und sind in erster Linie Arbeitstreffen, bei denen es aber auch stets eine öffentliche Gebetszeit oder eine Eucharistiefeier gibt. Die 20 Besuchstage sind der Einstieg in die Beratungsphase für den künftigen „Pastoralen Weg im Bistum Mainz“, die Neuausrichtung der Seelsorge im Bistum Mainz. Die nächsten Besuchstage finden im Dekanat Bergstraße-Ost (Donnerstag, 1. Februar) sowie im Dekanat Bergstraße-Mitte (Donnerstag, 8. Februar) statt.

Das Dekanat Rüsselsheim

Das katholische Dekanat Rüsselsheim mit seinen fünf Pfarreien und 14 Pfarrkuratien entspricht von der Fläche in etwa dem Landkreis Groß-Gerau. In diesem Gebiet leben etwa 55.000 Katholiken. Zudem gibt es sechs Gemeinden anderer Muttersprachen (Kroaten, Italiener, Polen, Portugiesen und Spanier). Die hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger des Dekanats arbeiten zudem in der Betriebsseelsorge, in Kliniken und Krankenhäusern, in der Hochschulseelsorge Rüsselsheim sowie an verschiedenen Schulen. Zudem gibt es acht Kindertagesstätten. Das Dekanat Rüsselsheim hat sich als erstes Dekanat im Bistum Mainz das Schwerpunktthema „Sozialpastoral“ zu eigen gemacht. In diesem Zusammenhang wurde unter anderem die Kooperation zwischen Mitarbeitern der Caritas und pastoralen Mitarbeitern intensiviert. Pfarrer Karl Zirmer aus Ginsheim-Gustavsburg ist Dekan des Dekanates Rüsselsheim; Pfarrer Christof Mulach aus Nauheim ist stellvertretender Dekan; Dekanatsreferent ist Dr. David Hüser.

Hinweis: Dekanatsbüro Rüsselsheim, Im kleinen Ramsee 21, 65428 Rüsselsheim, Telefon: 06142/9625847, E-Mail: dekanat.ruesselsheim@bistum-mainz.de, Internet: www.kath-dekanat-ruesselsheim.de