Vernetzter Panorama-Rundgang durch den Wormser Dom vorgestellt

Erste Eindrücke vom Virtual Realitiy-Projekt / Ökumenische Lichtbrücke (27.10.-1.11.)

Wormser Dom Panorama (c) Hemke
Datum:
Do. 19. Okt. 2017
Von:
tob (MBN)
Worms. Im kommenden Jahr wird der Wormser Dom 1.000 Jahre alt. Aus Anlass dieses Jubiläums gibt es verschiedene Projekte, die das Bauwerk in neu erlebbar machen wollen. Bei einem Pressetermin am Donnerstag, 19. Oktober, im Wormser Dom stellte Tobias Schäfer, Propst am Dom zu Worms, einen Panorama-Rundgang vor, der vom Inneren des Kirchenraumes über das Dachgewölbe hinaus auf die Dächer des Domes führt.

Mit über 60 verschiedenen sogenannten Hotspots kann der Wormser Dom durch die Aufnahmen des Panorama-Künstlers Torsten Hemke nun lückenlos erkundet werden. Dabei öffnen sich auch Türen zu bisher weitgehend unbekannten und öffentlich nicht zugänglichen Orten, wie beispielsweise der Gruft oder der Sakristei. Das Projekt ist offen angelegt, damit alle Initiativen und Aktivitäten rund um den Wormser Dom die Panorama-Tour in eigenen Projekten nutzen und erweitern können. An der Pressekonferenz nahm auch der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel teil.

Außerdem konnten die Pressevertreter erste Eindrücke vom bereits im Entstehen befindlichen Virtual Reality-Projekt (VR-Projekt) bekommen. Dabei werden sich Nutzer mit Hilfe einer VR-Brille zwischen den beiden Türmen auf einer virtuellen Plattform am Ostwerk des Domes bewegen können und so einen völlig frei steuerbaren 360-Grad-Blick auf die Stadt Worms haben. Das Bistum Mainz versteht sich in der Anwendung der VR-Technologie als Pionier im kirchlichen Umfeld, wie der Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Ordinariatsrat Thomas Klumb, hervorhob. So hatten bereits beim Katholikentag 2016 in Leipzig Besucher etwa die Möglichkeit, mit einer VR-Brille einen Drohnenflug durch den Mainzer Dom zu erleben.

„Ökumenische Lichtbrücke“

Bei dem Pressetermin wurde auch die „Ökumenische Lichtbrücke“ von Vertretern der evangelischen und der katholischen Kirche vorgestellt. Die „Ökumenische Lichtbrücke“ ist eine gemeinsame Aktion von evangelischer und katholischer Kirche (Bistum Mainz, Katholisches Dekanat Worms, Evangelische Kirche in Hessen-Nassau (EKHN), Evangelisches Dekanat Worms-Wonnegau) zum Reformationsjubiläum. Mit großen Lichtstrahlern soll eine vielfarbige Brücke aus Licht vom Turm des Domes St. Peter zum Turm der evangelischen Lutherkirche geschlagen werden. So soll in den Tagen um das Reformationsjubiläum ein sichtbares Zeichen der Verbindung und der Ökumene gesetzt werden. Maßgeblich unterstützt wird diese Aktion vom EWR Worms.

Eröffnet wird die Lichtbrücke mit einer Ökumenischen Andacht im Westchor des Domes am Freitag, 27. Oktober, um 20.00 Uhr. Anschließend wird gegen 20.30 Uhr auf dem Platz der Partnerschaft unter Glockengeläut der Startschuss für die „Ökumenische Lichtbrücke“ gegeben. Immer um die volle Stunde, also jeweils von fünf Minuten vor bis fünf Minuten nach der vollen Stunde wird die Brücke zwischen den Türmen sichtbar geschlagen, und zwar in den Tagen vom 27. Oktober bis zum Mittwoch, 1. November, jeweils von 17.55 an bis 23.05 Uhr.

Hinweis: Der vernetzte Panorama-Rundgang durch den Wormser Dom ist unter folgender Adresse im Internet verfügbar:
www.wormser-dom.de/cms/website.php?id=/de/index/dom-sehen/virtuellerrundgang.htm