Unter anderem wird in diesem Jahr in mehr als zwei Dritteln der Gemeinden per allgemeiner Briefwahl gewählt, das bedeutet, dass auch rund 500.000 Briefwahlunterlagen an die Pfarreien verschickt werden. Je nach Größe der Gemeinde erhalten die Pfarreien zwischen einem und vier Paketen mit Wahlunterlagen. Außerdem werden die Wahlbenachrichtigungskarten versandt.
Rund 650.000 Katholiken sind am 29. und 30. Oktober zur turnusgemäßen Wahl der Pfarrgemeinderäte im Bistum Mainz aufgerufen. Die Wahlen zur zwölften Amtsperiode finden in den 329 Pfarreien sowie 24 Gemeinden von Katholiken anderer Muttersprache der Diözese statt. Die alle vier Jahre stattfindenden Wahlen stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Im Zeichen der Zeit". Zum selben Termin werden auch in den benachbarten Bistümern Fulda, Limburg und Trier die Pfarrgemeinderäte gewählt.
Derzeit sind im Bistum Mainz rund 3.000 Frauen und Männer in den Pfarrgemeinderäten engagiert. Bei den letzten Pfarrgemeinderatswahlen im Jahr 2007 lag die Wahlbeteiligung bei 18,9 Prozent. Entstanden ist der Pfarrgemeinderat als Gremium der Laien nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962 bis 1965); im Bistum Mainz wurden Pfarrgemeinderäte erstmals im Jahr 1968 gewählt. Die Mitverantwortung aller Gemeindemitglieder für die Sendung der Kirche ist Leitidee des Gremiums. Die Räte sollen das Leben in den Gemeinden mitgestalten und Sorge für die Gemeindemitglieder tragen. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Beratung des Pfarrers in pastoralen Fragen.
Hinweis: Diözesanstelle für Pfarrgemeinde-, Seelsorge- und Dekanatsräte, Bischöfliches Ordinariat Mainz, Postfach 1560, 55005 Mainz, Tel: 06131/253-201, Fax: 06131/253-204, E-Mail: pgr@bistum-mainz.de, Internet: www.pfarrgemeinderatswahlen.de