In einer vom deutschen Komitee des WGT verbreiteten Presseinformation heißt es, dass zu den zahlreichen ökumenischen Gottesdiensten wieder hunderttausende Besucherinnen und Besucher erwartet werden. Der WGT wird traditionell am ersten Freitag im März begangen. Er gilt als größte ökumenische Initiative christlicher Laien. Das Leitmotto der WGT-Bewegung lautet „Informiert beten - betend handeln".
Das deutsche WGT-Komitee hat laut des Jahresberichts der Organisation im vergangenen Jahr insgesamt 90 Projekte in 36 Ländern mit rund 1,7 Millionen Euro unterstützt. Im Rahmen der Kollekten in den WGT-Gottesdiensten, die 2010 die Situation von Frauen in Kamerun in den Blick nahmen, wurden nach Angaben des Komitees rund 2,9 Millionen Euro gespendet. Laut dem deutschen WGT-Komitees bestehen bereits seit Mitte der 1970er Jahre enge Kontakte zu Frauenorganisationen in Chile. Die vom deutschen Komitee geförderten Projekte greifen Themen aus dem Leben der chilenischen Frauen auf. Sechs von zehn der seit 1975 geförderten Projekte unterstützen den Widerstand gegen die Diskriminierung von Frauen, kämpfen gegen geschlechterspezifische Gewalt und für eine frauengerechte Gesundheitsversorgung und haben die wirtschaftliche Existenzsicherung und Ernährungssicherheit von Frauen und ihren Familien zum Ziel.
Die deutschlandweite WGT-Bewegung nahm ihren Anfang mit einer Initiative von Dr. Antonie Nopitsch vom Bayerischen Mütterdienst der Evangelisch-Lutherischen Kirche. Sie hatte den Weltgebetstag bei einer Frauenkonferenz in den Niederlanden kennen gelernt. Das Internationale Weltgebetstagskomitee entstand bereits 1887 mit Gebetstagen von Frauenmissionswerken in den USA und Kanada. In Deutschland begingen erstmals 1927 methodistische Frauen den WGT. 1949 wurde der Weltgebetstag in 68 Ländern begangen - heute sind es über 170 Länder. Katholische Frauen sind seit den 1960er Jahren beim WGT engagiert. Derzeit bilden zwölf kirchliche Frauenverbände und -organi-sationen aus neun verschiedenen Konfessionen das deutsche WGT-Komitee. Von katholischer Seite beteiligt sind der Bundesverband der Gemeindereferent/innen und Religionslehrer/innen im Kirchendienst in den deutschen Diözesen, die Frauenseelsorge in den deutschen Diözesen, die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB).
Hinweis: Weitere Informationen auch bei Lisa Schürmann, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Geschäftsstelle des deutschen Weltgebetstagskomitees, Deutenbacher Str. 1, 90574 Stein, Tel.: 0911/6806-307, Internet: www.weltgebetstag.de, E-Mail: schuermann@weltgebetstag.de