Gott kommt in eine unperfekte Welt

Weihnachten bedeutet für viele Stress und Anspannung. Das Fest ist oft mit hohen Erwartungen belastet. Alles soll perfekt sein. Doch das muss nicht, sagt Sven Herget in seinem Impuls vom 25. Dezember.

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Datum:
Mo. 25. Dez. 2017
"Was hast du zu Weihnachten bekommen? Die Krise!" Kennt ihr die auch? Diese Postkarten mit lustigen Sprüchen. Tatsächlich steckt viel Wahrheit dahinter, denn gerade an Weihnachten kriselt es oft. Weil der Baum nicht so perfekt ist, wie er sollte, es Streit gibt in der Familie, irgendwas nicht so klappt, wie es geplant war. Ein Leben ohne Krisen, das gibt es wohl nicht. Da ist die enttäuschte Liebe, der Frust im Job oder der geplatzte Traum vom Traumhaus. Und wir müssen nur die Nachrichten lesen, hören oder anschauen: Es gibt so viele Krisen auf dieser Welt. Leid, Angst und Krieg. Unsere Welt ist nicht perfekt. Und auch Weihnachten ist nicht perfekt. Gottes Sohn, Jesus, kommt als Kind auf die Welt, in eine nicht perfekte Welt. Gott weiß das. Klein, zart, verletzlich. So liegt das Kind in der Krippe. Angekündigt worden ist ein Retter, ein Weltveränderer, ein Messias, der kommt und alles neu macht. So jemand stelle ich mir anders vor. Mächtig, mit großer Armee und einem riesigen Arsenal an Waffen. Gott zeigt uns mit diesem Kind: Verändern geht anders. Es fängt im Kleinen an. Es fängt bei uns an. Jeder kann die Welt besser machen. Weihnachten beginnt eben ganz klein, mit dem Kind in der Krippe.

Sven Herget für ANTENNE MAINZ