Kranke und Sterbende nicht alleine zu lassen, sondern ihnen beizustehen ist einer der ältesten Dienste in der Kirche. Ob ein Mensch zu Hause oder in einem Krankenhaus stirbt: wenn Sie seelsorglichen Beistand wünschen, bitte informieren Sie uns so früh wie möglich über das Pfarrbüro, damit wir rechtzeitig kommen können.
Auch heute noch glauben viele Menschen, dass am Ende des Lebens die „Letzte Ölung“ als „Sterbesakrament“ gespendet werden solle. Dies hat im Wesentlichen geschichtliche Gründe. Das eigentliche „Sterbesakrament“ ist jedoch die „Sterbekommunion“ (bzw „Wegzehrung“). Am Ende unseres Lebens soll – sofern möglich – die Begegnung mit Christus stehen, der uns im Sakrament nahe kommt. Ist dies nicht mehr möglich (durch Schmerzmedikamente etc. kann ein Sterbender Mensch heute oftmals keine Nahrung mehr zu sich nehmen), kann der Sterbesegen gebetet werden, der auch in unserem Bistum hierfür vorgesehen ist.
Natürlich ist es dennoch erlaubt, die Krankensalbung auch dann noch zu spenden, wenn jemand im Sterben liegt. Ob diese Feier in der konkreten Situation wirklich sinnvoll bzw. passend ist, kann gerne miteinander besprochen werden.
In der Klinik können Sie gerne die Dienste der Klinikseelsorge in Anspruch nehmen. Gerade im häuslichen Bereich möchten wir Ihnen an dieser Stelle jedoch auch die Möglichkeit der Sterbebegleitung durch eine Hospizgruppe ans Herz legen. Gerade dann, wenn ein Sterbeprozess länger währt, kann dies eine gute Unterstützungsmöglichkeit sein.
Der Hospizdienst der IGSL (Internationale Gesellschaft für Sterbebegleitung und Lebensbeistand e,V.) ist in Langen und Umgebung mit Ehrenamtlichen, fachlich qualifizierten Ehrenamtlichen im Hospizdienst und in der Trauerbegleitung aktiv. Gemeinsam mit der Katholischen und Evangelischen Gemeinde wird das monatlich stattfindende Trauercafé verantwortet.