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Kirche Sankt Albertus Magnus

St Albertus Magnus

Die Pfarrei Heilige Familie begrüßt Sie herzlich in unserer Pfarrkirche Sankt Albertus Magnus. Sie sind herzlich eingeladen, hier zu verweilen. Vielleicht suchen Sie einfach nur ein wenig Ruhe mitten im Alltag oder sie möchten an einem unserer Gottesdienste teilnehmen. Unabhängig von Kirchenzugehörigkeit oder persönlichem Glauben steht unsere Kirche allen Menschen offen. Wir laden Sie ein, sich von dem außergewöhnlichen Raum unserer Kirche ansprechen zu lassen. Es gibt viel Interessantes zu entdecken! Die Kapelle Maria vom Frieden ist jeden Tag von 8:45 Uhr bis 12:00 Uhr und vor dem Rosenkranzgebet geöffnet, der große Kirchenraum jedoch nur zu den Gottesdiensten. Durch die Glaswand können Sie jedoch von der Kapelle aus in die Kirche schauen. Die Kirche wurde in den Jahren 1983 bis 1985 nach Plänen von Architekt Johannes Kepser gebaut und am 31. August 1985 von Bischof Karl Lehmann geweiht.

Albertus Magnus: Turm

Die Kirche von außen

Schon von außen fällt die sehr ungewöhnliche Form auf. Das große gewölbte Dach legt sich wie eine schützende Muschel über das Gebäude und die Menschen darin. Wir denken auch an den Patron unserer Gemeinde, den Apostel Jakobus, dessen Symbol die Muschel des Pilgers ist. Der 27m hohe Turm mit seinen 5 Glocken ragt zum Himmel. Wir werden auf den Himmel verwiesen, Ort der Zukunft und so mancher Träume. In der Kirche dürfen wir unseren Blick nach oben wenden und einmal den Alltag mit allen Sorgen hinter uns lassen.

Kapelle Maria vom Frieden

Die Kapelle Maria vom Frieden

Eine angenehme, warme Atmosphäre erfüllt den Raum, der ganz von dem großen Glasfenster geprägt ist, das der Langener Künstler Johannes Schreiter gestaltet hat. Es leuchtet in Rot und Blau. Rot, das ist die Kraft der Liebe und des wärmenden Feuers, die Farbe des Heiligen Geistes. Blau erinnert an die Weite des Himmel und des Meeres. Das Fenster verweist uns auf Maria, die Mutter Jesu. Sie war Gott und dem Himmel ganz nah und hat ganz aus dem Geist der Liebe gelebt. Sie war offen für das Wort Gottes. 

Die U-förmigen Elemente erinnern an einen Menschen, der die Arme zum Himmel streckt, Zeichen für die offene Haltung des Menschen auf Gott hin. Die Figur in der Nische zeigt Maria mit einem großen Mantel, den sie schützend über die Weltkugel breitet. Viele Menschen kommen in unsere Kapelle mit allen möglichen Sorgen und Nöten. Sie suchen bei Gott und durch die Fürsprache Mariens Schutz und Halt für ihr Leben und entzünden beim Beten eine Kerze. Das Dach der Kapelle hat die Form eines Zeltes. Seit dem Weg des Volkes Israel durch die Wüste ist das Zelt ein Zeichen für die Gegenwart Gottes bei den Menschen.

Albertus Magnus: Kirchenraum

Der Kirchenraum

Viele Besucher wunderen sich über die großen "Straßenlaternen" in der Kirche. Gemeinsam mit den in die Wände eingelassenen Umrissen von Häusern und Dächern erwecken sie den Eindruck eines großen und weiten Platzes, der sich für alle Menschen öffnet. Die Kirche ist der wichtigste Begegnungs- und Treffpunkt unserer Gemeinde. Die hohen und gerundeten Wände aus rotem Ziegelstein geben dem Raum eine harmonische Wirkung. Die Mauern legen sich in gerundeter Form wie große, bergende Hände um die Menschen, die hier zusammenkommen. In der Kirche erfahren wir Gottes Schutz und Segen für unser Leben. Die sichtbaren einzelnen Ziegel des Mauerwerkes stellen die vielen unterschiedlichen Menschen dar, die hier zusammenkommen und eine Gemeinschaft bilden. Wie aus vielen Steinen ein Haus gebaut wird, so werden Menschen in der Taufe zu einer Gemeinde zusammengefügt.

Albertus Magnus: Altarbereich

Der größte Stein ist der Altar in der Mitte. Er steht für Jesus Christus. Die Gemeinde versammelt sich um ihn als Mitte und feiert am Altar das Abendmahl, die Eucharistie. In Brot und Wein ist Gott den Menschen nahe. Daneben steht der Ambo, das Pult für die Lesung aus der heiligen Schrift der Bibel. Es ist geformt wie eine Garbe mit Ähren bei der Ernte. Wir leben nicht nur vom Brot, sondern ebenso vom befreienden und froh machenden Wort Gottes. 

Auch das große Kreuz auf der rechten Seite erinnert an die Mitte des christlichen Glaubens, an den Tod und die Auferstehung Jesu Christi und die Erlösung aller Menschen.

Albertus Magnus: Konche

Über dem Altar hängt der große Radleuchter. Er schenkt dem Raum nicht nur Licht, sondern erinnert an die Stadt Jerusalem mit den zwölf Toren, die aus kostbaren Edelsteinen gebaut sind. Die Vision vom himmlischen Jerusalem verheißt eine Welt, in der alle Menschen in Frieden miteinander leben und in der Gegenwart Gottes die Erfüllung aller Sehnsucht erfahren. Hinter dem Altar steht wie ein kleines, offenes Haus die Konche. Das umlaufende Fensterband mit Heilig-Geist-Motiv wurde von Georg Meistermann gestaltet. Im vergoldeten Tabernakelschrein bewahren wir das Brot des Abendmahls auf. Die geflügelten Engelwesen im Wandfresko von Klaus Balke verweisen auf die Gegenwart Gottes an diesem besonderen Ort.

Albertus Magnus: Orgel

Auf der rechten Seite der Kirche steht hoch oben die Statue unseres Kirchenpatrons, des Heiligen Albertus Magnus. Wie sein Schüler Thomas von Aquin (Figur links vom Altar) gehört er zu den großen Gelehrten des Mittelalters. Doch die Botschaft ihres Lebens ist sehr modern: die Verbindung von Glaube und Vernunft, von Religion und Wissenschaft. Auf den 15 Tafeln des Kreuzweges wird die Geschichte vom Leiden, Sterben und der Auferstehung Jesu abgebildet.

Den Abschluß der Bilderreihe bildet das älteste Stück unserer Kirche, die Pieta aus dem 15. Jahrhundert. Maria hält ihren toten Sohn in den Armen. Ein bewegendes Bild für die Solidarität mit allen leidenden Menschen in der Welt.

Ein Grußwort von Pfarrer Döll (2001-2014 Pfarrer in Langen)

Lieber Besucher, liebe Besucherin unserer Kirche!

Wir hoffen, der Besuch in unserer Kirche hat Ihnen gefallen. Nehmen Sie von diesem Ort den Schutz und Segen Gottes mit für den weiteren Weg Ihres Lebens! Wir freuen uns, dass Sie unsere Kirche besucht haben und wünschen Ihnen alles Gute. Wir laden Sie zu einem kurzen Gebet ein:

Guter Gott! Du hast mir aus Liebe das Leben geschenkt.
Ich durfte in dieser Kirche zu Gast sein.
Hier bist Du uns Menschen ganz nahe.
Begleite mich jetzt auch auf meinem weiteren Weg!
Laß mich und alle Menschen, die mir nahe stehen,
überall deinen Schutz und Segen erfahren! Amen.


Text erstellt von Pfarrer Heiner Döll im 25ten Jubiläumsjahr der Kirche 2010

Bilder: Stefan Pöschel; Moritz Kegeler

 

Weitere Daten
  • Patron: St. Albertus Magnus
  • Patronatsfest: 15. November
  • Kirchweihe: 31. August 1985 durch Bischof Karl Lehmann