„Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich, sie sollen Gebee über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben“ so steht es im Brief des Apostels Jakobus in der Bibel.
Heute haben wir keinen Ältestenrat mehr in den Gemeinden – und doch fußen unsere neuen und alten Traditionen, wie wir einander in den Tagen der Krankheit wie auch in der Zeit des Sterbens begleiten in jener Haltung, die schon bei Jakobus zum Ausdruck kommt: Kranke, wie auch Sterbende nicht alleine zu lassen, sondern als Christen im Gebet fürsorglich füreinander da zu sein.
Es gibt vielfältige Formen, wie wir als Kirche und als Christen Kranke und Sterbende begleiten. Dies kann Fürsorglich-Nachbarschaftlich/Freundschaftlich geschehen oder aber auch auf rituelle Weise. Wer wahrnimmt, wenn ein Mensch in der Nachbarschaft plötzlich nicht tut, was er/sie immer tut und aus Sorge nachfragt und sich kümmert….. jemand, der einem kranken Menschen in der Nachbarschaft den Einkauf besorgt oder einen Teller Suppe vorbeibringt, tut, was Christen tun: er handelt aus Nächstenliebe – auch wenn dies für ihn vielleicht eine Selbstverständlichkeit ist.
Neben diesen Fürsorglich-Mitmenschlichen Formen gibt es auch rituelle Formen der Sorge um Kranke und Sterbende. Diese sind hier im Folgenden beschrieben: