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Erstkommunionwoche 2025:Auf Spurensuche mit Jesus

Unser Bild zeigt die Kommunionkindern.
Datum:
15. Aug. 2025
Von:
Angela Eckart

Es ist ein buntes und fröhliches Treiben, das in diesen Tagen rund um die Marienkirche zu beobachten ist.

Lachen hallt durch das Pfarrzentrum, Kinderstimmen füllen die Räume – denn 19 Mädchen und Jungen bereiten sich in einer intensiven Vorbereitungswoche auf ihre Erstkommunion am kommenden Sonntag vor.

Es ist eine gemeinsame Woche voller Begegnungen mit Jesus und seinen Blick auf Gott sowie von Momenten der Gemeinschaft und des Miteinanders.

Montag: Spurensuche mit Jesus

Der Fuß eines Kommunionkindes wird mit bunter Farbe bemalt.

Noch etwas zögerlich beginnt der Montagmorgen: Wer ist dabei? Gibt es bekannte Gesichter? Mögen die anderen mich? Finde ich eine Freundin oder einen Freund für diese Woche?

Schnell wird klar: Die Gruppe wächst rasch zusammen. Erste Spielerunden und ein Fußballmatch brechen das Eis – und plötzlich sind wir mittendrin in unserer gemeinsamen Woche.

Unsere Reise beginnt mit Jesus im Heiligen Land. Gemeinsam entdecken wir Orte wie Nazareth, Bethlehem, den Jordan und den See Genezareth. Menschen begegnen Jesus – und ihr Leben verändert sich.

Unter dem Motto „Ich werde euch zu Menschenfischern machen“ gestalten die Kinder bunte Fußspuren mit Wasserfarben. Das kinzelt an den Füßen, aber unsere Spuren zeigen: Jeder Weg mit Gott ist besonders und einzigartig!

Station um Station wird das Heilige Land lebendig. Bei Stephanie Dürrewang schmecken und riechen wir die Gewürze des Orients: Granatapfel und Datteln, Feigen und Kardamon, Zimt und Kreuzkümmel.

Bei Manuela Martin-Sax gestalten wir eine große Landkarte mit all den Dörfern und Städten, die Jesus auf seinen Reisen oft besucht

Ein echtes Abenteuer ist es auch, unsere eigenen Namen in hebräischen Buchstaben zu schreiben. Gar nicht so einfach – aber spannend zu sehen, wie unsere Namen in einer anderen Schrift aussehen, die Jesus gekannt hat.

Ein besonderes Erlebnis ist der Barfußpfad in der Kirche. Dort fühlen wir unter unseren Füßen, wie sich die Landschaft Israels anfühlen könnte – mal weich und warm, mal steinig oder sandig.

Mit Emma und Raphael von den Messdienern kommen wir ins Gespräch über die geheimnisvolle Rose von Jericho, eine Pflanze, die nach langer Zeit der Trockenheit plötzlich wieder aufblüht. Gemeinsam erzählen wir, welcher Ort im Heiligen Land uns besonders gefallen hat – sei es Bethlehem, Jerusalem oder der See Genezareth.

Und in den Pausen zwischendurch? Da wird’s sportlich: Fußballspielen mit Emma und Raphael ist einfach klasse! 

Dienstag: Ein Tag mit Jesus

Zur Zachäus-Geschichte basteln die Kommunionkinder.

Am Dienstag wird erzählt, gespielt, gestaunt. Vier Freunde bringen ihren gelähmten Freund zu Jesus – dargestellt mit echten Metermaßen und einer Decke, auf der wir selbst erleben können, wie es ist, getragen zu werden. Sogar unsere Gemeindereferentin Angela Eckart darf sich einmal auf das Vertrauen der Kinder legen.

Mit Maria Hanf erleben wir die Erzählung vom barmherzigen Samariter. Mit Gesten verinnerlichen wir das Gebet – Wort für Wort, Gefühl für Gefühl. Alles wird im Lapbook festgehalten, das uns durch die Woche begleitet. 

Bei Gemeindereferentin Dorothea Busalt bringt uns die Geschichte von Zachäus mit einem Schattenspiel näher. Als die Schattenfiguren auf der Leinwand lebendig werden, hören und sehen wir, wie sich Zachäus vom Zöllner, die an sich denkt,  zum mutigen Freund Jesu wandelt. 

 

Mittwoch: Du bist ein Königskind.

Ein Junge segnet einen anderen Jungen.

Der Mittwoch steht ganz im Zeichen der Taufe. Johannes tauft Jesus im Jordan – und David wird mit Öl zum König gesalbt. Wir sprechen uns gegenseitig Gottes Segen zu: „Du bist geliebt.“ Das geht unter die Haut.

Kreativ wird es dann mit Ton und Farbe: Jedes Kind gestaltet ein Weihwasserbecken und eine bunte Kerze mit Jesuszeichen. Später überlegen wir mit unseren Eltern in der Segenszeit, wem wir mit ihr ein bisschen Licht in den Dunkelheiten des Lebens bringen möchten.

Und weil der Sommer sich von seiner besten Seite zeigt, bringt Lians Opa kurzerhand einen Rasensprenger mit. Was für ein Spaß! Einige rennen vorsichtig durch das kühle Nass, andere stürzen sich mit voller Freude hinein. Wechselkleidung? Gut, dass wir vorbereitet sind.

Donnerstag: Brotzeichen

Mahlen der Weizenkörner mit der Getreidemühle

Heute lag ein ganz besonderer Duft in der Luft – frisches Brot zog durch das Pfarrzentrum und erfüllte die Räume. Gemeinsam haben wir mit Gemeindereferentin Dorothea Busalt Brot gebacken. Wir haben dafür die Weizenkörner in der Getreidemühle gemahlen, den Teig geknetet, geformt und anschließend gebacken.

Doch es ging um mehr als nur um das Brot selbst. Wir haben Brotgeschichten für unsere Herzen gehört: vom Bäcker in Paris und vom letzten Abendmahl Jesu mit seinen Freunden. Mit Maria Hanf haben wir die Erzählung von den zwei Fischen und fünf Brote mit Musikinstrumenten zum Klingen gebracht.

In der anschließenden Segenszeit haben wir unser selbstgebackenes Brot mit unseren Familien geteilt. Zuvor haben wir es gesegnet und uns einander etwas Wertvolles geschenkt: Wir haben uns erzählt, was wir am anderen kostbar finden – was ihn oder sie für uns liebenswert macht.

Jeden Tag eine Segenszeit mit den Familien

Mutter und Tochter teilen das Brot

Am Ende jedes Tages kommen wir in der Marienkirche zusammen.

In der Segenszeit erzählen wir, was wir unseren Eltern und Geschwistern, Oma und Opa, unseren Lieblingsmenschen, was wir heute erlebt haben, was uns zum Lachen oder Nachdenken gebracht hat. Wir beten miteinander, üben Lieder für den großen Gottesdienst – und segnen den Tag, unsere Familien und uns selbst.

Mit jeder Begegnung, jeder Geschichte, jedem Gebet wächst die Vorfreude auf den großen Tag.

Dankeschön

Viel Zeit, Herz und Glaube haben unsere Ehrenamtlichen mit den Kindern geteilt.

Diese Woche wäre nicht möglich gewesen ohne die vielen Menschen, die mit Herz und Hand dabei waren und ihren Glauben und ihre Zeit mit uns geteilt haben.

Maria Hanf und Manuela Martin-Sax, Stephanie Dürrwang und Dorothea Busalt sowie Emma Usler und Raphael Botta von den Ministranten die mit helfenden Händen und offenen Herzen diese Tage mitgestaltet haben.

Das Mittagessen – von den Eltern zubereitet – ist jeden Tag ein Highlight gewesen: Von Kartoffel- und Nudelsalat über Hotdogs bis zu Muffins, Melone und Eis ist alles dabei. Ein großes Dankeschön gilt Brigitte Winkler, die mit viel Sorgfalt und Liebe den Küchendienst übernommen hat.

Am Sonntag, 17. August, ist es um 10:15 Uhr in der Apostelkirche soweit: Wir feiern Erstkommunion – ein Fest des Glaubens, der Gemeinschaft und der Liebe Gottes. Dazu laden wir alle aus unserer Pfarrei herzlich ein.