Das Gotteshaus ist in einem modernen Baustil mit ovalem Grundriss und freistehendem Glockenturm errichtet. Der Eingang der Kirche ist Vorhalle und nicht sehr hell, da die Dämpfung des Lichts zum Schweigen mahnen soll. In dieser kurzen Zone des Übergangs soll sich der Mensch von der Welt abwenden und sich sammeln. Auf den schweren Türen in Glasbeton ist die Schöpfungsgeschichte festgehalten: Sündenfall und Vertreibung aus dem Paradies.
Das aus Beton gefertigte Gebäude ist nach außen mit hellen Klinkern verblendet und im Inneren mit einem hellen Rauputz versehen. Die sich nach Süden öffnende Fensterfront ist in ein vertikal angeordnetes lamellenartiges Betongerippe eingelassen. Dem Motiv der aus farbig verbleitem Glas bestehenden Fenster liegt die „geheime Offenbarung“ über das „himmlische Jerusalem“ zugrunde. Die Grundsteine der Stadt sind geschmückt mit allerlei Edelsteinen. Vom Irdischen zur himmlischen Stadt steigt ein Regenbogen auf, Zeichen des Bundes zwischen Gott und Mensch.
Die Gestaltung der Fenster sowie die Ausgestaltung des Innenraumes mit der Darstellung des Leidensweges Jesu und dem über dem Chor befindlichen Engelsmosaiken lag in den Händen des in Grötzingen lebenden Viernheimer Kunstmalers Franz Dewald. Die Engel stellen die „7 Geister vor Gottes Thron“ dar - St. Michael mit Rauchfass, St. Gabriel mit der Lilie, St. Raphael mit dem Stab. Es folgen in einer Linie nach oben der Engel mit der Sonne, Engel mit Posaune, Engel mit der Zornesschale und der Engel mit dem Buche der Geheimnisse Gottes.
Der Tabernakel im Chorraum ist mit Symbolen der hl. Eucharistie, dem Manna, Fischen, Kelch, Trauben und Ähren geschmückt. Das Kreuz wurde passend zum Tabernakel gefertigt. Am 18. Februar 1961 konnte der Turm mit vier in Heidelberg gegossenen Glocken bestückt werden.
Vier Jahre später am 17. Oktober 1965 erhielt die Kirche eine große Orgel. Die von der Orgelbaufirma Emanuel Kemper und Sohn aus Lübeck gebaute Orgel hat eine elektropneumatische Spieltraktur und 23 Register mit insgesamt 1782 Pfeifen.
Zum Feiertag Christi Himmelfahrt 1983 wurde hoch über dem Altar ein weiteres Mosaik des Künstlers Franz Dewald fertiggestellt. Es zeigt Jesus Christus als Herrscher des Weltalls auf dem Gottesthron sitzend mit der Weltenkugel und der Siegesfahne in den Händen, umringt mit den Sternkreiszeichen.