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Fronleichnam 2025:Christus in unserer Mitte – ein Fest, das bewegt

Unser Bild zeigt die Fronleichnamsprozession 2025.
Datum:
24. Juni 2025
Von:
Wallfahrtsgruppe Krakau

Was bedeutet Fronleichnam heute? Wie kann dieses Fest in unserer Zeit so gefeiert werden, dass es Menschen berührt und mitnimmt?

Diese Fragen haben uns während der Wallfahrt nach Krakau beschäftigt – als wir in der Gruppe offen über unsere Sichtweisen, Empfindungen und Fragen rund um Fronleichnam gesprochen haben. 

Jeder und jede brachte ein Stück seines Glaubens ein: das, was heilig ist, das, was zu bewahren oder auch neu zu denken ist.

Ohne diesen ehrlichen Austausch wäre die Form des Festes - wie wir sie in diesem Jahr gefeiert haben - nicht möglich gewesen. Dafür  danken wir allen, die mitdiskutiert, überlegt und ihre Gedanken eingebracht haben.

Es braucht solche Räume, in denen wir miteinander über unseren Glauben und über liturgische Formen sprechen – Räume, in denen ganz unterschiedliche Erfahrungen nebeneinander Platz haben dürfen.

Fronleichnam neu erlebt: gemeinsam getragen, gemeinsam gesegnet

Das Weitergeben der Monstranz mit den Segensworten hat viele Menschen sehr berührt.

Am Fronleichnamstag durften wir erleben, was aus diesem gemeinsamen Nachdenken erwachsen kann: eine bewegende Fronleichnamsfeier, die viele Menschen, Kleine und Große, Junge und Alte, in unserer Stadt tief berührt hat.

Auf unserem Weg von der Michaelskirche zur Apostelkirche wurde sichtbar: Jede und jeder wurde selbst zur Monstranz. Die Monstranz wurde von Hand zu Hand weitergegeben mit Sorgfalt, mit Bedachtsamkeit, mit Ehrfurcht.

Diese Geste ließ spüren: Das Brot, das wir tragen, ist kostbar. Christus ist mitten unter uns – und wir tragen ihn gemeinsam durch unsere Welt.

Das Weitergeben der Monstranz mit den Segensworten "Jesus segne dich" hat viele Menschen tief im Herzen berührt.

Zwischen Himmel und Menschen – ein Altar auf dem Weg

Von der Michaelskirche zur Apostelkirche führte der Prozessionsweg.

Die Prozession durch Viernheim ist ein Weg der Verbundenheit gewesen.

Der Weg zur Apostelkirche wurde selbst zum Fronleichnamsaltar, getragen vom Himmel und vom liebevollen Lachen der Himmelträger.

Eine Mitfeiernde formulierte es mit den berührenden Worten:

„Ich habe mich behütet gefühlt – vom Himmel und von denen, die ihn getragen haben.“

Jesus mitten unter

Ein Moment tiefen Miteinanders, in dem spürbar wurde: Jesus ist mitten unter uns.

Viele waren ergriffen, als wir in die Kirche einzogen sind:

die Bewohnerinnen und Bewohner des Forum der Senioren warteten gemeinsam mit ihren Begleiterinnen um den Altar;

der wundervolle Gesang eines Taizé-Liedes durch unseren Kirchenchor;

das Miteinander.

Es war spürbar, dass Jesus in unserer Mitte war.

 

Dank für einen Weg des Mutes – und ein Fest, das berührt

Danke an die Himmelsträger und alle, die zum Gelingen beigetragen haben.

Danke an alle, die diese Feier ermöglicht, gestaltet, begleitet und mitgefeiert haben.

Danke für den Mut, neue Wege zu gehen – und für die Offenheit, sich berühren zu lassen.

Christus sichtbar durch die Welt zu tragen – das ist uns am Fronleichnamsfest gemeinsam gelungen.

Viele kleine Elemente haben sich an diesem Fronleichnamsfest zu einem großen Ganzen gefügt – getragen vom Mut, neue Formen zuzulassen, und von der Sehnsucht, Christus heute sichtbar zu machen.

Wenn wir unseren Glauben ehrlich, gemeinsam und kreativ leben, wird spürbar, was uns trägt.