Erstkommunion 2026:Die Vorbereitung beginnt

Helle Kinderstimmen erfüllen am vergangenen Samstag die Apostelkirche. Kerzen flackern.
82 Kinder starten am Allerheiligentag in ihre Erstkommunionvorbereitung – neugierig, ein bisschen aufgeregt und mit gespannter Erwartung, was sie in dieser Zeit wohl alles erleben werden.
Langsam füllt sich die Apostelkirche. Eltern, Geschwister und Großeltern suchen Plätze. Die Taufkerzen werden bereitgestellt. Als die kleine Andacht beginnt, kehrt Stille ein.
Nach und nach kommen die Kinder mit ihren Familien nach vorne. Sie stellen sich vor: manche laut und selbstbewusst, andere eher leise und vorsichtig, die nächsten sind froh, dass Mama oder Papa dies für sie übernimmt. – und doch ist in jedem Gesicht ein Lächeln und Neugier zu sehen.

Dann folgt ein besonderer Moment: Jedes Kind wird gesegnet. Anschließend bekommt es mit den Worten „Mach dich mit Gottes Wort auf den Weg zur Erstkommunion“ die Kinderbibel überreicht.
Dazu wird die Taufkerze entzündet – ein kleines Licht, das an den Gottes große Liebeszusage, dass er mit uns unterwegs ist, erinnert und daran, dass dieses gemeinsame Miteinander jetzt weitergeht.
Anschließend beten alle das Vaterunser und singen von Gottes großer Liebe. Ein besondererer Augenblick wird spürbar, als die Kinder ihre Eltern und Geschwister am Ende der Andacht segnen.
Die Kirchen-Rallye

Nach der Andacht wird es lebhafter. Die Kinder dürfen die Kirche entdecken – und zwar richtig. In einer Kirchen-Rallye erkunden sie jeden Winkel der Apostelkirche.
Sie zählen Säulen, staunen über die bunten Fenster und suchen darin die Hasen. Wo haben sie sich nur versteckt?
Besonders aufregend wird es, als sie die Treppen zur Orgel hinaufzählen – eine ganze Menge Stufen! Oben angekommen, braucht es etwas Kraft, um den Korb mit den Gesangbücher nach oben transportieren, lachen miteinander und einen einmaliger Ausblick in den Kirchenraum .
Ein weiterer Stopp führt sie zu Maria mit dem Jesuskind. Hier wird es still. Die Kinder überlegen, für wen sie beten möchten – vielleicht für jemanden, der krank ist, für Freundinnen und Freunde, für die Familie.
Am Taufbecken erinnern sich die Familien an ihre eigene Taufe. Sie zeichnen sich gegenseitig ein kleines Kreuz auf die Stirn – eine liebevolle Geste, die an den Satz erinnert: „Du bist Gottes geliebtes Kind.“ Es sind kleine Momente wie diese, die den Tag besonders machen.
Zum Schluss versammeln sich alle für ein großes Gruppenfoto – jedes Mal aufs Neue, mit jeder der drei Gruppen, die an diesem Tag nach und nach bei den Andachten und der Kirchen-Rallye in die Apostelkirche kommen: 82 Kinder, viele strahlende Gesichter, flackernde Kerzen und ein Gefühl von Gemeinschaft, das die Kirche erfüllt.
So wird dieser Allerheiligentag zu einem besonderen Startpunkt: drei Andachten, drei Entdeckungstouren, unzählige Eindrücke – und ein gemeinsamer Weg, der jetzt beginnt.
Zwei Wege - ein Ziel
Die Kinder sind auf unterschiedlichen Wegen unterwegs. Dafür gibt es zwei Modelle, sodass jede Familie den Weg wählen kann, der am besten zu ihr passt:
Modell 1 – Der Kommunionkurs (Oktober 2025 bis April 2026)
Monatliche Kirchenzeit für Kinder mit einer Begleitperson, immer montags in der Apostelkirche, sowie Kommunionstunden in kleinen Gruppen, gestaltet von Eltern.
Die Erstkommunionfeier ist am Weißen Sonntag, 12. April 2026.
Modell 2 – Die Intensivwoche (3.–7. August 2026)
Eine gemeinsame Sommerwoche im Pfarrzentrum der Marienkirche – fünf Tage voller Begegnungen, Geschichten und gemeinsamer Vorbereitung.
Die Erstkommunionfeier findet am Sonntag, 9. August 2026 statt.
In den kommenden Monaten werden die Kinder regelmäßig in den Gottesdiensten dabei sein, miteinander lernen, Fragen stellen, lachen, staunen – und dabei Jesus und seine Botschaft immer besser kennenlernen.
Mit der Kinderbibel, die jedes Kind heute erhalten hat, haben sie dafür eine besondere Begleiterin an ihrer Seite. Die Geschichten laden dazu ein, zuhause ins Gespräch über den Glauben zu kommen – beim Vorlesen, Nachdenken oder beim Hören als Podcast.
Heute aber zählt vor allem eines: das Gefühl, gemeinsam unterwegs zu sein.