Adventszeit:Die zwei Engel zum ersten Advent
Barbara Engel
Engel sieht man nicht sofort. Manchmal merkt man erst, wenn sie dagewesen sind, dass es ein Engel war. Inmitten der Messdienerinnen und Messdiener, die sich für den Beginn des Gottesdienstes in der Sakristei aufgestellt haben, ist der Engel leicht zu übersehen. Er wartet, an die Wand gelehnt auf seinen Einsatz zum 1. Adventssonntag. Seine Botschaft ist aber schon jetzt zu lesen: GESEGNET BIST DU.
Lange stand er bei mir in der Garage. Mit gebrochener Hand, die mit Klebeband getapt war. Die Narbe ist noch zu sehen, aber inzwischen ist eine Kirschblüte über die Bruchstelle gemalt. Es gibt Wunden und Brüche im Leben, von denen kann man im Nachhinein, nach langer Zeit, sagen: Letztendlich ist mir dieser Schmerz zum Segen geworden. Nicht von jeder Bruchstelle, aber es gibt sie, die gewandelten, die das Leben gut verändert haben.
Die Kirschblüten sind in Nachtarbeit auf den Engel gemalt worden. Ein Freund hat sich, während ich in einer Sitzung gewesen bin, erbarmt und meine Arbeit vollendet. Engel sieht man nicht sofort. Manchmal merkt man erst im Nachhinein, dass einer dagewesen ist.
Jeder Engel trägt eine besondere Botschaft für diese Adventszeit in die Apostelkirche und damit zu den Menschen, die dort beten, Kerzen anzünden, besuchen, singen und feiern. Der Engel mit den Kirschblüten erinnert an die Heilige Barbara. GESEGNET BIST DU. Diesem Wort hat Barbara vertraut und dieser Segen hat ihr Kraft gegeben in den schwersten Stunden ihres Lebens. Der Engel mit der gebrochenen Hand und den Kirschblüten spricht jeder und jedem diese Ermutigung zu: GESEGNET BIST DU.
Pfr. Dr. Ronald A. Givens
Frei gestalteter Engel
Vom katholischen Priester bekam ich eine Engelsschablone, die ich gestalten sollte. Das Ergebnis steht jetzt in der Apostelkirche in Viernheim ,worüber ich mich sehr freue.
Thomas Putze, Aktionskünstler