Zum Tod von Lucia Herschel:Eine Seelsorgerin geht

Heim. Daran hat Lucia Herschel fest geglaubt. Sie wird heimgehen. Nicht in ihr Zuhause in die Luisenstraße, nicht in die geliebte Martinshütte, sondern heim zu Gott. Heimat hatte Sie an der Seite von Otmar Herschel, ihrem Sohn Ivo und seiner Familie. Daheim konnte Sie bleiben auch als Lucia immer mehr Pflege gebraucht hat. Otmar hat ihr dies ermöglicht. Heimat hatte Lucia Herschel im Glauben, im Gebetskreis, im Gottesdienst und 20 Jahre lang im Pfarrbüro der ehemaligen Pfarrei St. Marien. Dort war sie auch Seelsorgerin. Auf dem Weg ins Pfarrbüro hat sie zugehört, Gebetsanliegen mitgenommen, war ansprechbar. Mit einem weiten Herzen hat Lucia Herschel geholfen, lieber das Eigene verschenkt, als Nein gesagt. Auch hier Seelsorgerin, die gesehen hat, wo es fehlte. Mit Pfarrer Straßburger verband Lucia und Otmar Herschel eine feste und lebenslange Freundschaft. Die Martinshütte hat sie für viele zur Heimat gemacht. Gekocht, geputzt die Räume vorbereitet, wenn Gruppen zum Übernachten kamen.
Die Pfarrei Hl. Johannes XXIII ist Lucia Herschel dankbar für ihre Zeit als Pfarrsekretärin in St. Marien, für Ihren Glauben und ihr großzügiges Herz, für ihre Liebe zur Martinshütte und zu den Menschen. Wir vertrauen darauf, dass Sie durch Jesus gut heimgekommen ist. Wir werden dankbar für Lucia Herschel beten. Otmar und Ivo Herschel und ihrer Familie wünschen wir Kraft in dieser Zeit des Abschiedes und des Trauerns.
Für die Pfarrei Hl Johannes XXIII
Pfarrer Dr. Ronald Ashley Givens mit allen, die Verantwortung für die Pfarrei tragen.