Errichtung der Pfarrei:Festgottesdienst (1)
Die Welt ist groß:
Es gibt unzählige Wege, dem Herrn zu dienen.
Es gibt auch einen für dich.
Heiliger Johannes XXIII.
Am Sonntag feiern wir. Unseren Gründungsgottesdienst. Mit allen Sinnen. Sehen. Hören. Riechen. Schmecken. Fühlen.
Anders als üblich.
In den Tagen bis zum Gottesdienst erzählen wir Ihnen, was wir uns dabei gedacht haben.
Was wir uns gedacht haben: Gäste
Gäste sind etwas Heiliges. Es gibt in der Bibel anrührende Erzählungen von Gästen, die sich als Engel, als Retter und als Freunde erwiesen haben. Gäste schenken einen anderen Blickwinkel durch ihre Lebenserfahrung. Gäste weiten die eigene Welt und die gewohnten Beziehungen. Jesus war gerne Gast. In Jericho bei Zachäus, bei seinen Freunden Maria, Marta und Lazarus, im Haus seines Jüngers Petrus, bei Pharisäern und Fischern. Er hat auch andere zu sich als Gast eingeladen. Andreas und Kleophas zu sich am Jordan oder Nikodemus in Jerusalem. Gäste sind der Bibel eine Geschichte wert.
Auch wir haben Gäste. Im Dienstgespräch haben wir überlegt, wer hat uns auf unserem Weg eine neue Pfarrei zu gründen, begleitet? Wem möchten wir eine Einladung senden? Mit wem haben wir gute Beziehungen? Wem möchten wir mit einer Einladung Dank sagen? Mit wem arbeiten wir vertrauensvoll zusammen? An wen konnten wir uns wenden, wenn es Probleme oder Sorgen gab?
Sorgfältig haben die Sekretärinnen Briefpapier und Briefmarken ausgesucht, die Einladung gestaltet und gemeinsam mit Ehrenamtlichen gefaltet, ins Kuvert gesteckt und auf den Weg gebracht. Es war uns wichtig unseren Gästen zu vermitteln: wir wissen was wir Dir verdanken, das ist uns nicht selbstverständlich, sondern kostbar.
Wir haben ein gutes und unkompliziertes Miteinander mit der Stadt Viernheim. Kaum jemand ahnt, wie viele helfende Ansprechpartnerinnen und -partner wir im Ordinariat in Mainz haben. Da gibt es die, die uns finanziell helfen, oder uns unterstützen, damit wir anderen helfen können. Da sind unsere evangelischen Schwestern und Brüder, die uns von ihren Veränderungen erzählt haben und die uns zugehört haben, wenn wir von den Tiefen und Höhen unseres Weges berichtet haben.
Zu den uns kostbaren Frauen und Männern, die unsere neue Pfarrei ehrenamtlich prägen, tragen, gestalten und verantworten ist eine lange Liste an Gästen zusammengetragen worden, die uns mit Freude und Dankbarkeit erfüllt. So viele Menschen, die etwas dazu beigetragen haben, dass wir eine neue Pfarrei geworden sind.
Darum steht am Anfang des Festgottesdienstes die Freude über unsere Gäste, die gekommen sind mit uns Gott zu loben, ihm zu danken und seinen Segen zu erbitten.