Firmung:Firmgottesdienst in der Apostelkirche

Es war ein besonderes Fest, das 45 Jugendliche und 4 Erwachsene, ihre Gästen und die Gottesdienstgemeinde an diesem Sonntag miteinander gefeiert haben. Domkapitular Dr. Franz-Rudolf Weinert spendete ihnen im Rahmen der sonntäglichen Eucharistefeier das Sakrament der Firmung.
Vor Beginn des Gottesdienstes berichteten die jugendlichen Firmbewerber und Firmbewerberinnen, wie sie die Firmvorbereitung erlebt hatten, angefangen von den regelmäßigen Besuchen im Gottesdienst an den Samstagen, bzw. Sonntagen, den Treffen mit Bischof Kohlgraf, den Firmspendern und anderen Jugendlichen in Mainz vor Palmsonntag in Mainz, der Übernachtung und Kreuzwache an Gründonnerstag, und zu guter Letzt die Fahrt nach Taizé.

Der Altar war verziert mit 6 Wassertropfen, die das Jahresthema der Pfarrei aufgegriffen haben. Jede der sechs Gruppen hatte sich zuvor einen Spruch überlegt, der ihnen kostbar ist und der sie von da an durch das Leben tragen soll. Diese Sprüche waren sehr kreative auf die Wassertropfen geschrieben worden. Anstelle der Lesung wurden diese Texte aus der Bibel vorgetragen.
Aus dem ersten Johannesbrief:
Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.
Aus Psalm 23:
Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen
Aus Psalm 57:
Denn deine Liebe reicht, so weit der Himmel ist, deine Treue so weit die Wolken ziehn
Aus dem Markusevangelium:
Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt
Aus dem Buch der Sprüche :
Des Menschen Herz plant seinen Weg; doch der Herr lenkt seinen Schritt
Aus dem Buch Exodus:
Siehe: ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht. Er soll Dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe

Domkapitular Dr. Weinert hatte die Jugendlichen schon im Vorfeld besucht und mit ihnen über ganz unterschiedliche Themen gesprochen. Diese Verbundenheit war während des Gottesdienstes auch zu spüren.
In seiner Predigt ging der Firmspender auf den Evangelientext aus dem Johannesevangelium ein, wo Jesus Petrus dreimal fragt, ob er ihn liebt. Und er ermunterte alle, Jesus nachzufolgen auf seine je eigene Art und Weise.

Der Moment, wenn den Firmbewerberinnen und Firmbewerbern mit dem Heiligen Chrisam ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet wird, war auch dieses Mal der Höhepunkt des Firmgottedienstes. Da alle im Kreis um den Altar standen, war es berührend, dass jeder den anderen im Blick haben konnte und die Gemeinschaft untereinander sichtbar wurde. In Taizé gab es zuvor eine Abstimmung, welches Lied im Gottesdienst noch einen Platz finden sollte. Und so klang während der Firmung zeitweise das Lied „The Kingdom of God“ an.

Am Ende des Gottesdienstes gratulierte Ursula Scheidel als Vorsitzende des Pfarreirates und bedankte sich bei allen, angefangen von den Katecheten und Katechetinnen, die die Jugendlichen und Erwachsenen auf das Sakrament vorbereitet haben, bis hin zu denen, die einen Dienst für und in dem Gottesdienst übernommen hatten.