Martinsfeier am Rhein-Neckar-Zentrum:Ich geh mit meiner Laterne
Es ist ein regnerischer und kalter Martinstag, aber das hält uns nicht davon ab, zusammen zu kommen. Wir feiern an einem ungewöhnlichen Ort, vor den Stufen des Kinopolis, und beginnen unser gemeinsames Fest mit Beten und Singen. Trotz des ungemütlichen Wetters sind viele Familien aus unseren vier Kindertagesstätten zum Rhein-Neckar-Zentrum gekommen.
Die Erzieherinnen unserer Kindertagesstätte St. Michael führen ein kleines Spiel auf, das zeigt, was Martin erlebt hat und wie er mit einem großen Herzen die Botschaft Jesu im Alltag lebte. Die Mädchen und Jungen lauschen gespannt der Erzählung und spüren, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein.
Anschließend ziehen wir mit unseren leuchtenden Laternen los. Trotz des Regens hat sich Anja Chladek mit ihrem Pony auf den Weg durch die Stadt zum Rhein-Neckar-Zentrum gemacht. Leni sitzt als St. Martin stolz auf dem Rücken des Reittiers und führt den Martinszug an, der von der Kita Hl. Johannes XXIII. und der Kita St. Hildegard begleitet und gesichert wird.
Gemeinsam singen wir und ziehen mit unseren Laternen durch das Rhein-Neckar-Zentrum. Dabei erleben wir die Vielfalt der Menschen um uns herum: Mitarbeiter und Kunden mit strahlenden Gesichtern, die uns zulächeln; Männer und Frauen, die in Eile vorbeigehen, um ihre Einkäufe zu erledigen; fragende Blicke, die unseren Martinszug neugierig verfolgen.
Mit unserem Laternenzug wollen wir erinnern an die Geschichte von St. Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte und zur Nächstenliebe inspirieren, auch in unserem eigenen Leben großzügig und für andere da zu sein.
Unser Martinszug findet seinen fröhlichen Abschluss im Winterdorf. Dort erwartet uns ein wärmendes Feuer und wir singen gemeinsam ein Abschlusslied. Natürlich gibt es auch leckeres Martinsgebäck, das von den Erzieherinnen und Erziehern unserer Kindertagesstätte Maria-Ward an die Kinder verteilt werden. Ein warmer Becher Kinderpunsch steht ebenfalls für uns bereit, vom Winterdorf vorbereitet. Ein herzliches Dankeschön geht an das Rhein-Neckar-Zentrum und das Ehepaar Nickel für diese großzügigen Spenden!
Unsere vier katholischen Kindertagesstätten sind diesmal miteinander einen neuen Weg gegangen und haben etwas Anderes, etwas Gemeinsames ausprobiert, nicht unumstritten vom Ort des Miteinanders.
Das Teilen, füreinander da zu sein und Licht in die Welt zu tragen, war uns gerade in der aktuellen weltweiten Situation ein bedeutsames Zeichen. Aus diesem Grund haben wir die Botschaft von St. Martin nicht auf den gewohnten Pfaden unserer Martinszüge, sondern an einen besonderen Ort unserer Stadt getragen, an dem das Leben tagtäglich pulsiert.
Mit unseren Laternen sind wir den Menschen im Rhein-Neckar-Zentrum begegnet, um ihnen mit unseren Lichtern von der Hoffnung und der Zuversicht in unserer Welt zu erzählen.
Wir möchten den Verantwortlichen des Rhein-Neckar-Zentrums herzlich danken: Herrn Dani Marquardt, dem Center-Manager, und Frau Ulla Gzella, als Ansprechpartnerin. Sie haben uns mit der Idee kontaktiert, unterstützt und sowohl Personal als auch Material bereitgestellt.
Unser Dank gilt auch dem Ehepaar Nickel, Betreiber des Winterdorfes, für ihre Hilfe und Unterstützung.
Ein besonderer Dank geht an die Mitarbeitenden unserer Kindertagesstätten sowie an Ursula Scheidel, Monika Brößner und Brigitte Winkler aus unserer Pfarrei, die für die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf des Martinszuges gesorgt haben, für ihren Einsatz und ihre Zeit zum Wohl der Familien.
Besonders möchten wir Anja Chladek und Leni als St. Martin danken, die trotz Regen mit dem kleinen Pony den Kindern ein Leuchten in die Augen zauberten.