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Zukunftsdialog :Neues Leben für vertraute Orte

Freuen sich auf den Zukunftsdialog: Ursula Scheidel (Vorsitzende des Pfarreirates), Angela Eckart (Pfarrei-Koordinatorin), Timo Buff (Bürogemeinschaft Sippel I Buff), Erster Stadtrat Jörg Scheidel und Pfarrer Dr. Ronald Givens (von links nach rechts
Datum:
19. Mai 2025
Von:
Pfarrei Hl. Johannes XXIII. und Stadt Viernheim

Pfarrei Hl. Johannes XXIII. und Stadt Viernheim starten öffentlichen Zukunftsdialog zur künftigen Nutzung von drei katholischen Kirchen in Viernheim

In den letzten Jahren hat sich die Situation der Katholischen Kirche in Viernheim, wie auch im Bistum Mainz deutlich verändert. Die einst vier katholischen Pfarrgemeinden wurden zu einer großen Pfarrgemeinde zusammengeführt. Von den vier katholischen Kirchengebäuden wird heute nur noch die Apostelkirche regelmäßig für Gottesdienste genutzt. Die Hildegardkirche, die Marienkirche und die Michaelskirche stehen seit geraumer Zeit leer.

Neue Nutzung statt Leerstand

Bei der Pfarrgemeinde und der Stadt Viernheim ist man sich einig: Der Leerstand der drei Kirchen und der damit schleichende Verfall der Kirchenräume stellen keine zufriedenstellende Situation dar. Auch, weil der momentane Zustand der Bedeutung der Kirchengebäude nicht gerecht wird. Deshalb sollen die Hildegardkirche, die Marienkirche und die Michaelskirche künftig anders genutzt werden. Kirchengebäude aufzugeben ist für eine Kirchengemeinde immer schmerzhaft. Gleichzeitig bietet eine Nachnutzung der Gebäude auch sehr viele Chancen und Möglichkeiten für alle Menschen in Viernheim.

Kirche, Stadt und Öffentlichkeit: gemeinsam denken

Um gute Ideen und tragfähige Lösungen für alternative Nutzungen zu finden und damit „Neues Leben“ in den drei denkmalgeschützten Kirchengebäuden zu ermöglichen, starten die katholische Pfarrgemeinde Hl. Johannes XXIII. und die Stadt Viernheim einen öffentlichen Zukunftsdialog. Bei beiden gibt es eine große Offenheit für neue Ideen und alternative Lösungen - Denkverbote soll und darf es dabei nicht geben.

Allgemeine Öffentlichkeit und „Runder Tisch“

Damit möglichst viele Menschen mitdenken können, ist der öffentliche Zukunftsdialog mehrstufig aufgebaut. Die breite Öffentlichkeit wird über verschiedene Beteiligungsveranstaltungen und -formate aktiv in den Zukunftsdialog eingebunden. Zusätzlich gibt es mit dem „Runden Tisch“ ein Arbeitsgremium, das den Zukunftsdialog kontinuierlich und in gleichbleibender Besetzung begleitet.

Am „Runden Tisch“ arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aus Kirchengemeinde, Personen aus der Stadt Viernheim und der Politik sowie Bürgerinnen und Bürgern zusammen. Aufgabe des Gremiums wird sein, eigene inhaltliche Impulse zu setzen, die von der Öffentlichkeit eingebrachten Ideen und Anregungen zu erörtern, weiterzuentwickeln und sie wieder in die öffentliche Diskussion einzubringen. Am Ende sollen gute und tragfähige Empfehlungen zur Nachnutzung der Kirchengebäude stehen. Dabei gilt es u.a. auch standortabhängig bau- und planungsrechtlich relevante Fragen, finanzielle Aspekte oder den Denkmalschutz zu betrachten.

Bürgerinnen und Bürger können sich für den „Runden Tisch“ bewerben

Am „Runden Tisch“ sind zehn Plätze für Bürgerinnen und Bürger reserviert. Interessierte können sich auf der Internetseite der katholischen Pfarrgemeinde Hl. Johannes XXIII. für die Mitarbeit bewerben. Bewerbungen sind bis einschließlich 1. Juni 2025 möglich. Gibt es mehr Bewerberinnen und Bewerber als Plätze, entscheidet das Los. 

Öffentlicher Auftakt des Zukunftsdialogs mit Kirchenwandeln

Der öffentliche Auftakt des Beteiligungsprozesses findet am 17. September 2025 unter dem Titel „Kirchenwandeln“ statt. Bei diesem Kirchenrundgang sollen erste Ideen für eine neue Nutzung angestoßen werden. Im Anschluss startet die breite Ideensammlung – digital und analog – für alle Viernheimerinnen und Viernheimer.

Als weitere öffentliche Beteiligungsformate sind Marktgespräche und eine Projektwerkstatt vorgesehen. Mit der öffentlichen Abschlussveranstaltung und den Empfehlungen des „Runden Tisches“ zur neuen Nutzung der Kirchen soll der öffentliche Zukunftsdialog im Juni 2026 abgeschlossen werden. Aufbauend auf den Empfehlungen sollen dann weitere (Arbeits-)Schritte angeschoben und mögliche Akteure für die Realisierung gesucht werden.

Professionelle Begleitung und Moderation

Der Beteiligungsprozess zur künftigen Nutzung der drei katholischen Kirchengebäude in Viernheim wird von der Bürogemeinschaft Sippel I Buff aus Stuttgart professionell begleitet und moderiert.

Weitere Informationen zum Zukunftsdialog „Neues Leben – Vertraute Orte, Termine und das Online-Bewerbungsformular für den „Runden Tisch“ finden Sie hier ab sofort hier auf der Homepage der Pfarrei.