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Zukunftsdialog „Vertraute Orte - Neues Leben“:Pressemitteilung

Zahlreiche Menschen engagieren sich am Runden Tisch Zukunftsdialog „Vertraute Orte – Neues Leben“ für die Zukunft der Kirchenorte in Viernheim.
Datum:
27. Juni 2025
Von:
Stadt Viernheim und Pfarrei Hl. Johannes XXIII.

Mit großer Aufmerksamkeit, Offenheit und viel Engagement startete am vergangenen Mittwochabend (25. Juni) der Zukunftsdialog „Vertraute Orte – Neues Leben“ zur Zukunft der katholischen Kirchenräume in Viernheim. Menschen aus Kirche und Stadtverwaltung, Politik, Kirchengemeinde und Bürgerschaft, Unteren Denkmalbehörde sowie dem Bischöflichen Ordinariat kamen erstmals zu einem Runden Tisch zusammen, um gemeinsam Perspektiven für die Kirchengebäude Hildegardkirche, Marienkirche und Michaelskirche zu entwickeln.

Zu den Teilnehmenden zählten auch die zehn Personen, die sich für den Runden Tisch im Rahmen des Zukunftsdialogs beworben und per Losverfahren einen Platz erhalten hatten – darunter vier Mitglieder der Kirchengemeinde sowie sechs Bürgerinnen und Bürger aus der Stadtgesellschaft. Am Losverfahren gab es großes Interesse: Insgesamt haben sich 30 Personen beworben. Alle Ausgelosten haben ihren Platz angenommen und nehmen aktiv am Runden Tisch teil.

Die Aufgabe des Runden Tisches ist es, eigene inhaltliche Impulse zu setzen, die von der Öffentlichkeit eingebrachten Ideen und Anregungen zu erörtern, weiterzuentwickeln und sie wieder in die öffentliche Diskussion einzubringen. Am Ende sollen gute und tragfähige Empfehlungen zur Nachnutzung der Kirchenstandorte stehen.

Die Teilnehmenden des Runden Tisches beim gemeinsamen Austausch zur Zukunfts der Kirchenräume in Viernheim.

Der Auftakt des Runden Tisches stand im Zeichen von Begegnung und Austausch. Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Vorsitzende des Pfarreirats Ursula Scheidel, Koordinatorin Angela Eckart von der Pfarreileitung und Erstem Stadtrat Jörg Scheidel stellten sich die Teilnehmenden in einer lebendigen Vorstellungsrunde vor. Dabei wurde schnell klar: Diese vertrauten Orte sind für viele Menschen nicht nur historische Gebäude, sondern bedeutende Orte des gemeinschaftlichen Lebens und Erinnerns.

Im Rahmen des Pastoralen Weges des Bistums Mainz informierten die Verantwortlichen über die Rahmenbedingungen des Prozesses, der sich an den moralischen Grundsätzen der Kirche, den Richtlinien des Bistums und den Vorgaben der Denkmalpflege orientiert. Die aktive Teilnahme des Bischöflichen Ordinariats sowie der Unteren Denkmalbehörde wurde als wichtiges Zeichen für einen verantwortungsvollen und tragfähigen Prozess begrüßt.

Besonderes Augenmerk lag an diesem Abend auf der intensiven Auseinandersetzung mit den einzelnen Kirchenstandorten: Die Teilnehmenden diskutierten deren besondere Verbindung zu ihrem jeweiligen Umfeld, über die Wirkung und Herausforderungen sowie die Eigenheiten der jeweiligen Kirchorte. In kleinen Gruppen wurde herausgearbeitet, was die Gebäude für die Menschen und die Nachbarschaft bedeuten, welche Rolle sie innerhalb der Stadt einnehmen und was sie zu unverwechselbaren „vertrauten Orten“ macht. Dabei wurden vielfältige Gedanken und Anregungen gesammelt, die auf Karten und einem Stadtplan verortet und später im Plenum vorgestellt wurden. Ziel war es dabei nicht, sofort neue Nutzungsideen zu entwickeln, sondern zunächst ein klares Bild der jeweiligen Orte, ihrer Voraussetzungen und Besonderheiten zu gewinnen. Dieses Wissen schafft eine tragfähige Grundlage für spätere Ideen und Entscheidungen.

Öffentlicher Auftakt „Kirchenwandeln“ am 17. September 2025

Zum Abschluss richteten die Moderatoren Timo Buff und Moritz Wetzel von der Bürogemeinschaft Sippel I Buff den Blick auf die nächsten Schritte: Zum Start der Ideenfindung im Rahmen der breiten Beteiligung der Öffentlichkeit findet am Mittwoch, 17. September, das Kirchenwandeln statt, zu dem alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr in der Michaelskirche. Von dort aus besuchen die Teilnehmenden zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Auto gemeinsam die weiteren Kirchenstandorte.

Bis zum 26. Oktober können anschließend Vorschläge und Ideen sowohl analog als auch digital über eine Online-Plattform eingereicht werden, die ebenfalls ab dem 17. September über die Homepages der Stadt Viernheim und der Pfarrei Hl. Johannes XXIII. zugänglich ist. Dort sind auch weitere Informationen zum Zukunftsdialog zu finden.

Die Resonanz des Abends spiegelte sich in einer abschließenden Blitzlichtrunde wider: Hoffnung, Neugier, Bereitschaft und Verantwortung prägen den weiteren Weg. Der Zukunftsdialog „Vertraute Orte - Neues Leben“ ist ein offener, vielstimmiger Prozess, der darauf zielt, gemeinsam tragfähige und kreative Lösungen für die Nutzung der Kirchenräume in Viernheim zu finden.

Weitere Informationen zum Zukunftsdialog „Vertraute Orte - Neues Leben“ sind auf der Internetseite der Pfarrei Hl. Johannes XXIII. zu finden.