Ministrantenfreizeit 2:Seebrugg 2

Von der Wanderung gestern haben wir Steine mitgebracht. Heute Vormittag haben wir sie in Petrus-Steine verwandelt. Jede und Jeder hat sich eine Geschichte aus dem Leben des Hl. Petrus herausgesucht, die am Wasser gespielt hat und dann den anderen erzählt, in welchen Farben er oder sie diese Geschichte auf den Stein bringen wird.
Unter einem großen Eichenbaum haben wir Eucharistie gefeiert und miteinander das Brot gebrochen. Dabei immer wieder zum Himmel geschaut, unsicher was die Wolken bedeuten. Ob wir zum See zum Schwimmen am Mittag gehen, wandern oder im Garten der Jugendherberge spielen.

Ganz andere Wolken sind aufgezogen, weil es einem von den Jungs nicht gut ging. Als sein Freund die Möglichkeit am Horizont auftauchen sah, dass der Freund heimfährt, hat er auch schon mal die Koffer gepackt. So wurde Freundschaft zum Thema im Gottesdienst. Wie die Jünger sich gefühlt haben, als ihr Freund Jesus nach Karfreitag nicht mehr da war. Was bedeutet es einen Freund, eine Freundin zu haben? Was fehlt, wenn er oder sie nicht da ist? Was macht die Freundin, den Freund besonders und einmalig? Wie gut hat es den Freundinnen und Freunden Jesu getan, als er nach Ostern mit ihnen das Brot geteilt und gegessen hat. Sie haben so wieder Geschmack am Leben gefunden.
Ein Runde Schlaf und etwas Ruhe haben dem Kranken gut getan. Auf einmal stand er da und hatte Sehnsucht nach den anderen. Der Geschmack an der Gemeinschaft und am Leben war wieder das. Ein Strahlen ging über das Gesicht der beiden Freunde, dass alles gut geworden ist.
Da stand die Schwester des einen, der dann auch nicht hätte bleiben wollen, wenn der kranke Freund geht, auf, ging zu ihrem Bruder, umarmte ihn und sagte: „ Jetzt gefällst du mir wieder besser“.

Wie gut ist es, nicht nur Brot und Wein miteinander zu teilen, sondern auch die Sorge und den Schmerz. Und wie sich etwas wandeln kann, wenn Zeit und Schlaf und Zuneigung die Dinge und das Herz ordnen.