Ministrantenfreizeit 2:Seebrugg 4

Heute haben die Kinder geschrieben (wenn sie sich über die Grammatik einigen können).
Wir haben den Morgengottesdienst gefeiert und dazu „Eingeladen zum Fest des Glaubens“ gesungen. Danach beteten wir noch das Vaterunser und gingen anschließend zum Frühstück. Was wie immer eine sehr reiche Auswahl bot (Theresa konnte alle Einzelheiten aufzählen, außer Butter und Margarine). Nachdem wir satt waren, mussten wir die Zimmer aufräumen, und den Müll trennen (was bei den Jungs bedeutete, dass sie ihren Müll im Rucksack versteckten und die nassen Handtücher in die Ecken versenkten) (Lukas findet das gemein). Kurz nach der strengen Bewertung durch den Pfarrer höchstpersönlich, haben wir uns zwei Geschichten aus der Bibel angehört.

Talita kum, die Geschichte von dem Mädchen das schwer krank war und die Berührungsgeschichte, von der Frau die Jesus berührte um heil zu werden.
Wir sollten eine Geschichte wählen und dazu eine Farbpalette erstellen. Als nächstes kam Lucian auf die tolle Idee, von den Steinen, die wir bemalen wollten, eine Umrissskizze anzufertigen (Johannes: die schlimmste Idee, by the way).
Wenig später haben wir uns eingeteilt, wer welches Material holt und die Tische vorbereitet. (Es quakt die ganze Zeit von links). Mit Farben haben wir die Steine bemalt, wobei Frieda auf die geniale Idee kam, mit dem Pinselstiel farbige Punkte auf die Steine zu setzen.
Johanna, Theresa, Aaron, Frieda, Lukas und Lucian haben in der Küche die Pinsel und Gefäße gewaschen, bis sie von einer Angestellten zusammengedonnert wurden, dass das alles nicht funktioniert. Lucian und Benjamin haben die anderen motiviert nicht aufzugeben und am Ende kamen alle strahlend aus der Küche, weil sie es geschafft haben.
Dann fiel uns auf, dass der Zug gleich abfuhr und da es Einige gab, die noch nicht einmal einen Kilometer gehen wollten, waren wir pünktlich am Bahnhof. Kurz davor fiel dem Pfarrer ein, dass er die Fahrkarten vergessen hatte. Aaron hatte schreckliche Sorge, dass wir nun doch noch den Zug verpassen würden.

Nach einer vierminütigen, ereignislosen Zugfahrt, erreichten wir Schluchsee und haben dabei unermüdlich diskutiert, wie man Soße ausspricht.
Johanna: Die Rutsche war zwar lahm, aber doch habe ich meinen Bruder eingeholt und in den Rücken getreten. Benjamin: Ich habe Sonnenbrand. Lucian: Trotz dem mehrfachen Eincremen am Nacken habe ich Sonnenbrand. Aaron: Trotz langer Diskussion durfte Lucian doch eine Pommes für uns spendieren. Frieda: Am Anfang sind wir direkt in den See gesprungen (Lukas: wir sind in den See auf Zehenspitzen gelaufen) Theresa: Ich wurde vierzigtausendmal in den Pool geschubst. Ylvi: Ich habe Theresa vom Ertrinken vierzigtausendmal gerettet und musste für die Rutsche lange anstehen. Aber wenn man erst mal drin war und Fahrt aufgenommen hatte, machte es richtig Spaß. Johannes: Wenn ihr euch diese ganzen Sätze mit Mozart Musik anhört, dann wird es lustiger, versprochen. Lukas: Nachdem alle aus dem Pool ausgestiegen sind, mussten wir Johannes suchen, weil dieser sich immer noch im Pool aufhielt und auf und ab sprang. Monika: Es hat Spaß gemacht dem Elan der Kinder zuzuschauen.
Mit dem Bus ging es zurück zur Jugendherberge. (Wir haben einen Eurofighter gesehen, was für Lucian der absolute Höhepunkt seines bisherigen Daseins gewesen ist).
Zum Abendessen gab es Spaghetti mit Bolognese Sauce und es war erstaunlich, wie viel manche essen konnten und wie wenig manche essen wollten.
Jetzt geht die Sonne unter und wir haben unseren Bericht für euch fertig.
(Aaron: Wieviel Uhr ist es jetzt? 21.00 Uhr. Können wir noch Fußball spielen? Nein.)