Lebendige Krippe – Weihnachten zwischen Füttern und Misten
Vom 22. Dezember bis zum 5. Januar ist neben unserer Kirche St. Michael in Viernheim eine ”Lebendige Krippe” aufgebaut. Den „tierischen“ Rahmen bilden Kälbchen, Schafe und Esel. Im Stall sind als lebensgroße Holzfiguren Maria, Josef, ein Hirte, die drei heiligen Könige und natürlich das Kind in der Krippe zu sehen.
Die lebendige Krippe als Anziehungspunkt für Kinder
Eigentlich geht es ja, insbesondere bei Kindern, nicht um eine kognitive Vermittlung der Geburt Jesu, sondern um das Erleben „dass Gott Mensch geworden ist“.
Was sagt uns der Evangelist Lukas?
Theologisch gesehen ging es Lukas vor allem darum, den krassen Unterschied zu Kaiser Augustus herauszuarbeiten, der sich ”Friedensbringer” nennen ließ. Lukas stellt ihm das Bild des kleinen, unscheinbaren und wehrlosen Kindes gegenüber, um zum Ausdruck zu bringen: „So fängt Gottes Friede an; ganz klein und unscheinbar.“ Gottes Frieden kommt nicht durch Gewalt, sondern durch kleine, unscheinbare, ja fast alltägliche Dinge wie z.B. ein kleines Kind. Deshalb müssen wir still werden, um ihn wahrzunehmen.
Gottesdienste am Heiligabend
Für Kleinkinder finden am hl. Abend zwei Gottesdienste an der lebendigen Krippe statt. Um 14 Uhr und um 15 Uhr werden wir, inmitten der tierischen Bewohner unserer Krippe, die Geburt Jesu erzählen und spielen. Alle Kinder sind eingeladen ein Geschenk für Jesus mitzubringen. In dieses Geschenk können haltbare Lebensmittel für die Kunden der Viernheimer Tafel verpackt werden. Diese freuen sich besonders über Nudeln, Reis, Öl, Mehl oder auch Pampers. Größere Kinder können auch ihr „Opferkästchen“ an die Krippe bringen.