Immer wieder neu wird die Frage gestellt: Was kann ich tun bzw. was muss ich tun, wenn ein Mensch, der mir anvertraut ist, das letzte Stück Lebensweg begonnen hat? Wie macht man das als Christ in der katholischen Kirche? Welche Hilfen gibt es?
Zunächst kann es hilfreich sein, sich im Lesen an diese Zeit des Sterbens und die Fragen, die damit verbunden sind, heranzutasten. Vielleicht dient dies auch als Vorbereitung auf ein Gespräch mit einem Seelsorger oder mit dem Sterbenden selbst.
Sterben/Trauer
Im Gesangbuch
Im Neuen Gotteslob gibt es ab der Nummer 608 eine Reihe von Hinweisen, mögliche Gebete und Anregungen zum Thema Tod und Sterben. Es ist sicher auch eine Möglichkeit als Partner oder Familie, diesen Abschnitt im Gesangbuch in guten Tagen miteinander zu lesen und darüber zu sprechen. Was kann sich der Einzelne für sich selbst vorstellen und was eher nicht? Welche Lieder oder Gebete sind Lieblingslieder oder wichtig? Bei meinen Besuchen mache ich immer wieder die Erfahrung, dass Kranke oder Sterbende, die schon lange nicht mehr sprechen können, auf ein bestimmtes Lied reagieren oder bei den Grundgebeten plötzlich mitbeten. Es ist gut voneinander zu wissen, welche Lieder und Gebete jemand im Herzen trägt und vielleicht in einer Demenz, in einer Bewusstlosigkeit oder Erschöpfung "mitnimmt".
Das "Sterbesakrament"
Das eigentliche Sterbesakrament ist die Wegzehrung, die Kommunion, der Empfang des Leibes Christi in Form der Hostie. Christus geht in der Gestalt des Brotes, in der Hostie mit. Gerne bringen wir die Kommunion nach Hause oder auch ins Krankenhaus, wenn Sie dies wünschen.
Natürlich stehen wir Ihnen auch zu einem Gespräch zur Verfügung, beraten Sie und sprechen mit Ihnen darüber, was für Sie selbst und für den Menschen, den Sie begleiten, eine gute Form wäre, um auch aus dem Glauben heraus dieses Stück Lebensweg mitzugehen. Sprechen Sie uns an.