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Neues Leben für … - Zukunftsdialog zur neuen Nutzung von drei katholischen Kirchen in Viernheim

Zukunftsdialog Bild/Wortmarke

„Vertraute Orte – Neues Leben“. Unter dieser Überschrift starten die katholische Kirchengemeinde Hl. Johannes XXIII. und die Stadt Viernheim einen breit angelegten und mehrstufigen Beteiligungsprozess, um gemeinsam mit der Öffentlichkeit Ansatzpunkte und Ideen für die zukünftige Nutzung der Hildegardkirche, der Marienkirche und der Michaelskirche in Viernheim zu entwickeln.

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In den letzten Jahren hat sich die Situation der Katholischen Kirche im Bistum Mainz und in Viernheim deutlich verändert. Die Mitgliederzahlen und damit auch die Einnahmen durch die Kirchensteuer sinken. Zudem engagieren sich weniger Menschen ehrenamtlich in der Kirche, und die Anzahl der Menschen, die regelmäßig in den Gottesdienst gehen, ist rückläufig. In Viernheim macht sich dieser Rückgang bereits deutlich bemerkbar. Die einst vier katholischen Pfarrgemeinden sind heute zu einer großen Pfarrgemeinde (Hl. Johannes XXIII.) zusammengeführt.

Eine Pfarrgemeinde aber vier Kirchen: Trotz der Zusammenlegung zu einer Pfarrgemeinde gibt es in Viernheim weiterhin vier Kirchengebäude, von denen seit geraumer Zeit jedoch nur noch die Apostelkirche regelmäßig für Gottesdienste genutzt wird. Die Hildegardkirche, die Marienkirche und die Michaelskirche stehen leer.

Mit dem sogenannten „Pastoralen Weg“ reagiert das Bistum Mainz auf die Veränderungen in Kirche sowie Gesellschaft und sucht gleichzeitig nach Wegen der Entwicklung und Erneuerung. Zum Pastoralen Weg gehören auch neue Denkansätze im Immobilienbereich der Kirche und damit verbundene Einsparungen.

Für die Pfarrgemeinde Hl. Johannes XXIII. heißt das ganz konkret: den Fokus auf die Apostelkirche zu legen und gleichzeitig der Verantwortung gerecht zu werden, die anderen drei denkmalgeschützten Kirchengebäude zu erhalten. Deshalb müssen für die Hildegardkirche, die Marienkirche und die Michaelskirche alternative Nutzungsmöglichkeiten gefunden werden, die einen Mehrwert für die Stadtgesellschaft bieten, sich selbst tragen und damit die katholische Kirchengemeinde finanziell entlasten.

Eine Kirche aufzugeben ist für eine Kirchengemeinde immer ein schmerzlicher Weg, denn Kirchen sind nicht einfach nur Gebäude. Es sind Orte mit tiefer kultureller und persönlicher Bedeutung und häufig eng mit den Lebensgeschichten der Menschen verbunden. Gleichzeitig eröffnen sich durch die Neunutzung der Gebäude auch Chancen und Möglichkeiten für die gesamte Stadtgesellschaft. Bei der Pfarrgemeinde gibt es daher eine große Offenheit für neue Ideen und alternative Lösungen. Wichtig dabei ist, dass möglichst viele Menschen mitdenken.

Die katholische Kirchengemeinde Hl. Johannes XXIII. und die Stadt Viernheim haben deshalb beschlossen, gemeinsam mit der Öffentlichkeit in einem offenen Zukunftsdialog nach Ansätzen und Ideen für ein „neues Leben“ der drei denkmalgeschützten Kirchengebäude zu suchen. Allen Beteiligten ist klar, Leerstand wie derzeit und ein damit schleichender Verfall der Kirchenräume stellen keine zufriedenstellende Lösung dar. Auch weil der momentane Zustand der Bedeutung der Kirchengebäude nicht gerecht wird.

Die Ziele, das gemeinsame Vorgehen und die Aufgaben von Stadt und Kirche sowie die Finanzierungsfragen wurden in einem Letter of Intent hinterlegt. 

Den Letter of Intent können Sie in der Rubrik „Termine/Downloads“  herunterladen.