Warum?
Grösser als alles aber ist die Liebe (nach 1 Korinther 13,13). Wir alle wollen angenommen sein – unabhängig davon, wen wir lieben und wie wir uns identifizieren. Wir sind Teil der großen Vielfalt des Menschseins. Ob wir homo-, bi- oder heterosexuell sind, ob unser Geschlecht eindeutig ist oder nicht und ob dieses uns bei Geburt zugeschriebene Geschlecht wirklich unseres ist oder nicht – ein erfülltes Leben wünschen wir uns alle. Leben in Fülle wurde uns von Jesus Christus zugesagt (Johannes 10,10). Dahin sind wir gemeinsam auf dem Weg. Als Ebenbild Gottes, der selbst Vielfalt und Einheit ist, ist jeder Mensch mit vielseitigen Anlagen und Potenzialen ausgestattet, in seiner Einzigartigkeit von Gott geliebt und in seiner Unterschiedlichkeit unverzichtbarer Teil der Gemeinschaft.
In unserem Bistum gibt es seit dem 1.4.2022 zwei Beauftragte mit queersensibler Pastoral. Wozu diese Beauftragung? Weil es leider noch nicht selbstverständlich ist, dass queere Menschen sich in unserer katholischen Kirche willkommen fühlen und die Akzeptanz erfahren, die selbstverständlich sein müsste. Auch, weil Menschen immer noch an und in der Kirche leiden. Da gibt es noch Einiges zu tun. Dabei wollen wir nicht nur innerhalb der katholischen Kirche zu wirken, sondern auch im Schulterschluss mit der Community und in ökumenischer Verbundenheit für die Rechte queerer Menschen in unserer Gesellschaft und weltweit eintreten. Wie wir uns das vorstellen und wie wir vorgehen wollen haben wir im Folgenden zusammengefasst.