Seit mehr als 200 Jahren steht die Statue des Heiligen Martin, Patron des Bistums Mainz, auf dem Dach des Domes. Als ständige Erinnerung, dass der Mittelpunkt der christlichen Botschaft die Nächstenliebe ist. Aber seit 2010, seit der Westturm eingerüstet wurde, ist offensichtlich, dass die Statue unter den Witterungseinflüssen stark gelitten hat. Teile des Helmes mussten aus Sicherheitsgründen schon abgenommen werden. Jetzt beginnen die Restaurierungsarbeiten am Mainzer Bistumspatron.
In Sabria, dem heutigen Steinamanger in Ungarn, geboren, kam Martin mit fünfzehn Jahren als Reitersoldat nach Gallien. Hier soll er am Stadttor von Amiens mit einem Armen seinen Mantel geteilt haben. Mit achtzehn Jahren getauft, gab er den Militärdienst auf, begab sich zum Bischof Hilarius nach Poitiers, gründete dort ein Kloster und wurde 372 Bischof von Tours.
Eine Reihe von Einrichtungen und Kirchen sind nach dem Heiligen der Nächstenliebe benannt. Allen voran ist im Bistum Mainz die Bischofskirche, der Hohe Dom zu Mainz, dem Heiligen geweiht.
Die Kinder der Tagesstätte St.Lioba in Worms basteln Martinslaternen aus Müll. Damit wollen sie ein Zeichen setzen gegen die Wegwerfgesellschaft, denn auch aus Plastikflaschen und Tetrapacks können wunderschöne Laternen gebastelt werden. Und ganz nebenbei lernen die Kinder Teilen und verantwortungsbewusst zu leben. Wie ihr Vorbild St. Martin.
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