Krisen bestimmten den Berichtszeitraum 2022 | Jahresbericht der Stiftung

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Datum:
Fr. 9. Juni 2023
Von:
Heribert Gabel

Immer noch dominierte Corona das Geschehen in der Öffentlichkeit. Erfreulicherweise kamen diesbezüglich Entwarnungen zum Jahreswechsel 22/23. Große Bestürzung löste der kriegerische Überfall Russlands auf die Ukraine aus mit furchtbaren Folgen für die Zivilbevölkerung. Millionen Menschen flüchteten in die Nachbarländer. 

Die Hilfsbereitschaft, auch bei uns, war und ist außerordentlich groß. Mit der Dauer des Krieges zeigte sich als Folge, dass neben der Energiekrise weltweit eine Hungersnot drohte und ebenso die Weltwirtschaft in die Krise geriet. Im Mai 2022 konnte zum ersten Mal die Vorstandssitzung in der neuen Geschäftsstelle der Mainzer Hospizgesellschaft stattfinden. Ein Beitrag der Hans -Voshage -Hospizstiftung zum Einzug steht noch aus.

Nun zu den Veränderungen, Schwerpunkten und Aufgaben im Berichtsjahr:

Stiftungsrat:

Bei der gemeinsamen Jahressitzung des Stiftungsrats und des Stiftungs-vorstands im Juni 2022 trat der bisherige Vorsitzende, Propst Dr. Klaus-Volker Schütz, wegen seines anstehenden Ruhestandes zurück. Herr Dr. Schütz hat u.a. die Anpassung der Stiftung auf neue Herausforderungen z. B. durch eine weitreichende Satzungsreform gefördert und unterstützt.

Ihm folgt der Mainzer Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz nach. Für ihn ist die Unterstützung der Hospizarbeit ein persönliches und seelsorgliches Anliegen. Weitere zwei Positionen stehen noch zur Besetzung an. Spätestens im Frühjahr 2023 sollte der Stiftungsrat  wieder 5 Mitglieder haben.

Anlagestruktur:

Die Gesamtsituation am Anlagemarkt hat sich im 2. Halbjahr 2022 stark verhalten gezeigt. Die wirtschaftliche Entwicklung wird eingebremst durch Corona, den Krieg in der Ukraine mit den Folgen Preissprünge im Energiebereich, allgemeine Teuerung und Inflation. Die Nutzung der erweiterten Aktienquote hat sich bewährt und die geplante Umstrukturierung wurde fortgesetzt. Somit konnten wir der Mainzer Hospizgesellschaft schon vorab andeuten, dass wir ihr den gleichen Betrag wie im Vorjahr für das Jahr 2023 zur Verfügung stellen.  

Spendenaufkommen, Stifterdarlehen

Das Spendenaufkommen im Berichtszeitraum war anzahlmäßig vergleichbar, der Gesamtertrag vergleichsweise mäßig. Allerdings gilt es zu bedenken, dass ältere SpenderInnen erkranken oder versterben. Umso erfreulicher ist es, dass sich überaschenderweise auch neue Unterstützende finden, die es zu binden gilt. 

Erbschaften und deren Verwertung  

Die Erbschaft aus dem Jahre 2020/21 konnte im Berichtszeitraum nach dem Geldfluss des Hausverkaufs im April und Auszahlung der Vermächtnisse gezielt und differenziert angelegt werden. Ende September 2022 wurde uns eine weitere kleinere Erbschaft angekündigt. Die entsprechende Zuwendung wird vermutlich im ersten Quartal 2023 erfolgen.

Projektförderung

Die finanzielle Unterstützung einer Qualifizierungsmaßnahme des Diözesancaritasverband Mainz wurde auch 2022 weiter geführt.  Mit dieser Qualifizierung sollen Fragen zur „Sterbekultur“ und die Bedeutung einer umfassenden hospizlichen Begleitung, insbesondere auch im Kontext zur Diskussion um einen assistierten Suizid, angemessen beantwortet werden. 

Öffentlichkeitsarbeit

Bedingt durch den Umzug in die neue Geschäftsstelle und den personellen Wechsel im Stiftungsrat im Sommer 2022 wurden Stempel, Kopfbogen/Anschrift, Formulare wie Spendenquittungen und die beiden Homepages angepasst.

Briefaktion zu Ostern und Weihnachten

Wie im vergangenen Jahr haben wir auch im Berichtszeitraum zum Osterfest und zu Weihnachten Spenderinnen und Spender und langjährige Förderer mit einem Gruß bedacht. Über die daraufhin eingetroffenen z.T. unerwarteten Spenden und Zustiftungen haben wir uns gefreut und sagen von Herzen: DANKE.

Der Vorstand bedankt sich bei allen Mitgliedern des Stiftungsrats für die Zusammenarbeit, insbesondere beim langjährigen Stiftungsratsvorsitzenden, Herrn Dr. Schütz, für das vertrauensvolle Miteinander und wünscht ihm einen gesegneten Ruhestand. Er bedankt sich bei allen Kooperationspartnern und Unterstützenden. Er freut sich auf die Aufgaben und Herausforderungen in 2023 und die Zusammenarbeit mit dem Stiftungsrat in seiner neuen Zusammensetzung.  

Heribert Gabel

Vorsitzender der Ökumenischen Hans-Voshage-Hospiz-Stiftung

 

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