"Danke, dass ihr mir heute zuhört", damit begrüßte Helen Oa aus Port Moresby/Papua Neuguinea die etwa 60 Gäste, die sich im Waldnaturschutzzentrum am Ober-Olmer Wald versammelt hatten. Helen Oas Heimat ist bedroht durch die Folgen des Klimawandels, die Inseln des Tulu-Atolls sind durch den steigenden Meereswasserspiegel bedroht. Der Anbau von Mangroven hilft, das Wasser zurückzuhalten. "Mangroven können wir nicht pflanzen", so Verena Storch, Missio-Referentin im Bistum Mainz. "Aber auch unser heimischer Wald ist durch den Klimawandel gefährdet, deswegen sammeln wir heute Eicheln, die zur Aufforstung im Ober-Olmer Wald genutzt werden". Ausgestattet mit Jutetaschen machten sich Kinder und Erwachsene bei klarem Herbstwetter auf, um geführt von den Försterinnen und Förstern Eicheln zu sammeln. "Nur die ohne Loch, denn hier war schon ein Schädling drin", weiß Justus, der mit seiner Schwester und seinem Vater gekommen ist. Nach 1,5 Stunden sind die drei Gruppen wieder da und die Taschen werden gewogen - sagenhafte 76 Kilogramm Eicheln sind zusammengekommen. "Das ist ein tolles Ergebnis", freut sich Antje Winter, Geschäftsführerin der EntegaPlus. Das ENTEGA NATURpur Institut belohnte die Eichensammlerinnen und -sammler mit einer großzügigen Spende zur Unterstützung des missio Projekts auf den Tulun Islands. "Wir freuen uns, dass dieser Nachmittag so gut angenommen wurde", so Dr. Eva Baillie, Referentin für Weltkirche, Gerechtigkeit und Frieden. "Unser Anspruch ist es, dass die geleistete Hilfe auch in einem Bezug zu unserem Leben und Handeln steht, und das ist bei der Aktion im Ober-Olmer Wald sehr gut gelungen." Zum Abschluss der Aktion gab es Linsensuppe und heißen Apfelsaft am Lagerfeuer. "Es war ein schönes Gemeinschaftserlebnis, wir waren in der Natur und haben neue Sachen gelernt und konnten dabei helfen", freut sich auch Clara.