Christi Himmelfahrt

40 Tage nach Ostern feiern die Christen das Fest „Christi Himmelfahrt".

Die Aussage des Himmelfahrtstages ist unmittelbar mit dem Osterfest verbunden: Jesus ist erhöht und bei Gott. So heißt es im Evangelium nach Markus:

„Jesus, der Herr, wurde in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes".

Im katholischen Erwachsenenkatechismus heißt es zur Bedeutung des Festes:

„Die Himmelfahrt Jesu darf selbstverständlich nicht nach Art einer Weltraumfahrt verstanden werden. Die Wolke, die Jesus den Blicken der Jünger entzieht, ist schon im Alten Testament ein Symbol der machtvollen Erscheinung und Gegenwart Gottes. Gemeint ist also, dass Jesus in die raum- und zeitüberschreitende Welt Gottes, in die Herrlichkeit Gottes eingegangen ist. (...) Die Himmelfahrt wie die Erhöhung stellt kein von der Auferstehung gelöstes Geschehen dar, sondern hebt nur einen bestimmten Aspekt hervor."

In der Apostelgeschichte wird das Geschehen folgendermaßen geschildert:

„Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken. Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, standen plötzlich zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen und sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch ging und in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen." (Apg 1,9-11)

Noch bis Ende des vierten Jahrhunderts wurden Himmelfahrt und die Sendung des Heiligen Geistes am Pfingsttag gefeiert. Aber bereits in dieser Zeit bildete sich ein eigenständiges Fest heraus. Christi Himmelfahrt ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag.

Alexander Matschak