Gottesdienst zum Junia-Predigerinnentag in Mainz

"Endlich sind wir wieder einmal im Dom und wir freuen uns, dass so viele gekommen sind!“, begrüßte Gisela Franzel von der kfd die versammelte Gemeinde. Sechs Frauen der kfd hatten den Gottesdienst vorbereitet.

Ein großes Bodenbild über den Altarstufen zeigte ein purpurfarbenes Kreuz mit vielen Kerzen und Namen von hl. Frauen durch die ganze Kirchengeschichte. Das Bild der Apostelin Junia war auf einer großen Leinwand im Altarraum zu sehen. Anlass war der Junia-Predigerinnentag der kfd: "12 Frauen. 12 Orte. 12 Predigten". Bundesweit lädt die kfd ein, der Hl. Junia  zu gedenken und sich für Frauen in Verkündigung einzusetzen. Zu Beginn des Gottesdienstes bekamen alle Teilnehmer:innen ein Tütchen ausgeteilt - darin waren: ein Stein, ein Bändchen und eine Kerze. Während der Predigt von Janina Adler wurden nach und nach die Gegenstände herausgeholt. Der Stein stand für die vielen Verletzungen und Hindernisse, die Menschen - und speziell Frauen - hinnehmen müssen. Das Bändchen symbolisierte die Verbundenheit und die Solidarität untereinander, die einzige Chance, einander zu stärken und Veränderung herbeizuführen. Die Kerzen erinnerten an die Berufung zu König:innen, Priester:innen und Prophet:innen. Während der Predigt legten sich die Teilnehmer:innen die Hände auf die Schultern und zeigten so ein Bild ermutigender Verbundheit. Am Schluss wurden alle Kerzen entzündet und machten so deutlich: In uns allen brennt Gottes Geistkraft. Wir können und sollen Gottes Licht in die Welt tragen. 

Der Gottesdienst endete mit einer Agape im von der Sonne durchflutetenden Kreuzgang des Doms. 

Und alle waren sich einig: Dieser Tag wird Wirkung haben und es braucht solche Begegnungen!