80 Jahre Befreiung des KZ Auschwitz

Ök. Gedenkgottesdienst und Ausstellung zu jüdischen Sportler:innen

Gedenksteine auf Mahnmal (c) GCJZ
Gedenksteine auf Mahnmal
Datum:
Fr. 17. Jan. 2025
Von:
Dominique Humm

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslagerlager Auschwitz befreit, in dem mehr als 1,1 Millionen Menschen ermordet worden waren – unter ihnen fast eine Million Juden und Jüdinnen. Seit 1996 ist dieser Tag in Deutschland Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, seit 2005 Internationaler Holocaust-Gedenktag.

Gedenkgottesdienst am 26. Januar

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Darmstadt (GCJZ) und die Pfarrgemeinde St. Elisabeth laden am Sonntag vor dem Gedenktag, am 26. Januar um 10:00 Uhr, zu einem Ökumenischen Gottesdienst in St. Elisabeth ein. „Erinnern – Mitmenschlichkeit stärken“ lautet das Motto des Gottesdienstes.

Die Predigt hält Pfarrerin Ilona Klemens, Hochschulpfarrerin an der Universität Frankfurt und ehemalige Generalsekretärin des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Die Liturgie gestalten die evangelische Vorsitzende der GCJZ Darmstadt, Pfarrerin i.R. Ulrike Schmidt-Hesse und Diakon Heinz Lenhart von der katholischen Kirche zusammen mit Vertretern der Gemeinde und der GCJZ. 

„Die Erinnerung an den nationalsozialistischen Völkermord an Juden und an Sinti und Roma, die Erinnerung an die Verbrechen an anderen Minderheiten und an politischen Gegnern darf nicht aufhören. Angesichts von Antisemitismus und Rassismus, von Hass und Hetze gegen Menschen, die als ‚anders‘ definiert werden und angesichts der Gefährdungen des Zusammenhalts in unserer Gesellschaft gilt es, Mitmenschlichkeit und Demokratie zu stärken“, sagt Ulrike Schmidt-Hesse.

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Ausstellung „Jüdische Sportlerinnen und Sportler und Vereine in Darmstadt“

Jüdische Sportler in Darmstadt (c) SV98
Jüdische Sportler in Darmstadt

In der Kirche St. Elisabeth wird am 26. Januar auch die Ausstellung „Jüdische Sportlerinnen und Sportler und Vereine in Darmstadt“ der vereinshistorischen Abteilung des SV Darmstadt 98 zu sehen sein. Am Ende des Gottesdienstes werden Peter Schmidt, Vorsitzender des Ältestenrates des Vereins, und Ulrike Schmidt-Hesse die Ausstellung eröffnen. Sie kann im Anschluss an den Gottesdienst besichtigt werden. Anschließend wandert sie ins Böllenfalltorstadion, wo am Nachmittag die Partie Darmstadt gegen Paderborn stattfindet.

Vom 27. Januar bis 2. März 2025 ist die Ausstellung dann in St. Elisabeth zu sehen. Die Öffnungszeiten sind montags bis mittwochs von 9 Uhr bis 10.30 Uhr und von 15 Uhr bis 17.30 Uhr, donnerstags von 15.30 Uhr bis 17 Uhr, freitags von 10 bis 12 Uhr und von 15 Uhr bis 17.30 Uhr und samstags von 14 Uhr bis 17 Uhr). Für Schulklassen und Gruppen werden Führungen und Gespräche angeboten (Anmeldung bei Pastoralreferent Dominique Humm, E-Mail: Dominique.Humm@bistum-mainz.de).

Im Rahmen der Ausstellung finden auch mehrere Veranstaltungen in St. Elisabeth statt. So wird am 9. Februar um 11.30 Uhr Dr. Marc Balbaschewski vom vereinshistorischen Referat des SV Darmstadt 98 über Auswirkungen der nationalsozialistischen Politik auf die Schicksale jüdischer Sportlerinnen und Sportler und Funktionäre sprechen. Für den 27. Februar, 19 Uhr, ist die Finissage der Ausstellung mit einer Talkrunde geplant. Weitere Informationen hierzu erteilt Bernd Lülsdorf, katholischer Vorsitzender der GCJZ, unter bernd.luelsdorf@gcjz-darmstadt.de.