Am Freitag, den 30. August 2024, hat Pastoralreferent Dominique Humm den digitalen Kirchenführer der Pfarrgemeinde St. Elisabeth online geschaltet.
Radiobeitrag bei FFH zum Digitalen Kirchenführer
Der Kirchenführer enthält Informationen zu Kirchbau, Kirchenfenstern, Inneneinrichtung, Orgel, Glocken und zur Vorgeschichte der Pfarrgemeinde.
Neben den Sachinformationen war es Pastoralreferent Humm wichtig, die Motivation aus der Entstehungszeit sichbar werden zu lassen. Dazu wurde im vergangenen Jahr im Rahmen einer Veranstaltungsreihe Kontakt zu Zeitzeugen, den Nachkommen der Künstler sowie den Künstlern selbst aufgenommen.
In Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv konnten alte Glasnegative, aus der Zeit vor der Zerstörung der St.-Elisabeth-Kirche im Zweiten Weltkrieg, hochauflösend digitalisiert werden. Durch die hohe Auflösung wurden auf den Bildern erstmals Details sichtbar, die bisher nur aus Textzeugnissen bekannt waren.
Um das 3x9m große Elisabethfenster stärker erlebbar zu machen, wurden mit einer Drohne Detailaufnahmen gemacht. Auf den Bildern werden die kleinsten Details sichtbar, die mit dem bloßen Auge nicht wahrzunehmen waren, und lassen den Kirchenbesucher in die Geschichte des Fensters eintauchen.
Über den digitalen Kirchenführer hinaus wurden in der Kirche an ausgewählten Stellen Glastafeln montiert, die einen Gegenstand kurz erklären und durch einem QR-Code zur tiefergehenden Beschäftigung mit dem digitalen Kirchenführer verknüpft sind.
Auf die Idee gekommen ist Pastoralreferent Dominique Humm bei einem seiner Bürotage, die er zum Teil mit Labtop an einem Tresen in der Kirche verbringt, um die Kirche für Gebet und Besichtigung zu öffnen und dabei als Seelsorger ansprechbar zu sein. Dabei machte er folgende Beobachtung: "Durch die Lage der Kirche zwischen Martinsviertel und Herrengarten/Innenstadt strömen viele Menschen an der St.-Elisabeth-Kirche vorbei und schauen auch herein. Oft sind Besucher durch das Gebäude und die Farbpracht der Kirchenfenster angerührt und interessiert, mehr darüber zu erfahren. Wenn ich da bin, kann ich Auskunft geben. Aber sonst?" Und so stellte er sich die Frage: "Währe ein digitaler Kirchenfüher hier nicht das geeignete Hilfsmittel?"
Nach einem Jahr mit zahlreichen Gesprächen und Recherce und einer Veranstlatungsreihe rund um die Kirche ist ein digitaler Kirchenführer herausgekommen, der auf ganz unterschiedliche Weise Einblicke in die Kirche St. Elisabeth seit ihrem Bestehen gibt.
Der digitale Kirchenführer soll weiter ergänzt werden. Zeitzeugen, Wissensträger oder Besitzer von Bildmaterial sind herzlich eingeladen sich an Pastoralreferent Dominique Humm zu wenden.
Ein großes Dankeschön geht an Architekt Andreas Noichel, der mit seinem Fachwissen und Engagement das Projekt mitvorangetrieben hat.