Evakuierung nach Bombenfund in Darmstadt

Bis zu 40 Personen fanden Unterkunft im Gemeindezentrum

Sperrzone nach dem Bombenfund in Darmstadt (c) Frankfurter Rundschau
Sperrzone nach dem Bombenfund in Darmstadt
Datum:
Fr. 13. März 2020
Von:
thB

9000 Menschen mussten am Freitag, dem 13. März 2020 bis 8 Uhr ihre Wohnungen für eine Bombenentschärfung auf dem Darmstädter Messplatz verlassen. Gerade so waren Kirche und Gemeindezentrum von St. Elisabeth außerhalb der Sperrzone. So lud die Gemeinde spontan dazu ein, ...

... die Zeit in den Gemeinderäumen zu verbringen.

Das Angebot wurde gut angenommen. Etwa 20 Personen fanden sich ein, meist Gemeindemitglieder. Um 7:30 Uhr kam der erste Gast. Sofort wurde das Frühstück organisiert. Pfarrer Karl Heinrich Stein hatte 60 Brötchen liefern lassen und selbst Käse, Wurst und Marmelade eingekauft. Die Stimmung war gut, viele kannten sich untereinander.

Manche gingen zwischenzeitlich mal in die Innenstadt bummeln, andere bleiben bis die ganze Zeit da. Über einen Online-Ticker wurde der Verlauf stets beobachtet. So konnte man sich den "stehenden" Hubschrauber über dem Gemeindezentrum auch gut erklären lassen: Suche nach letzten Personen anhand einer Wärmebildkamera.

Ab 13 Uhr wurde es wieder voller in den Räumen. Es war das angedachte Ende. Als dann endlich um 14.38 Uhr die Entwarnung kam, war die Erleichterung groß und kurz darauf das Zentrum leer.