Mainz-Kostheim
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Die AKK-Band und das Singen mit Corona

Seit dem großen Lockdown im März gehört das Singen und Musizieren zu den gefährlichen Aktivitäten. Die AKK –Band, die gewöhnlich mit ihrer christlichen Musik unterschiedliche Gottesdienste in AKK bereichert, war davon genauso betroffen, wie alle anderen musikalischen Gruppierungen.

inCollage_20200930_160426434k (c) C. Jost
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Datum:
Fr. 9. Okt. 2020
Von:
Claudia Jost

Während der monatelangen Zwangspause erstellten die Bandmitglieder zusammen mit der Kindergruppe KMC Videoaufnahmen aus den heimischen Wohnzimmern, die dann von Chorleiterin Anja Komarnicki in mühevoller Kleinarbeit perfekt zu einem mehrstimmigen Sound zusammengeschnitten wurden. 

Im Juli war es dann endlich soweit und mit großen Abständen zwischen den einzelnen Sängerinnen und in kleiner Besetzung fanden im Hof des Ferrutiushauses die ersten Proben statt. Die zwischenzeitlich gestrichenen aber sehr wichtigen Erstkommunion- und Firmgottesdienste erhielten endlich ein neues Datum. Mit neuen Hygienekonzepten wurden aus zwei letztendlich fünf Kommuniongottesdienste und die Firmung verteilte sich auf drei Gottesdienste, die die AKK-Band gemeinsam mit dem Organisten Marco Lopes-Ginja musikalisch gestaltete. Allerdings beschränkte sich die Besetzung auf maximal 4 Sängerinnen und 4 Musiker mit ihrer Dirigentin.

Die Gottesdienste fanden in den Kirchen Maria Hilf und St Kilian statt. Während in „Maria-Hilf“ von der Empore aus gesungen wurde, beschallte die Band in „St. Kilian“ vom kompletten Seitenschiff aus, in dem sie sich großzügig verteilten, um jeglichen unerwünschten „Aerolsolflügen“ entgegenzuwirken. Die größte Herausforderung war deshalb das Solosingen mit eigenem Mikrofon. Das musikalische Anlehnen an die Gruppe, das jedem Chorsänger Sicherheit gibt, entfiel durch die großen Abstände. So wurde jedes Teammitglied zum Solisten.

Dennoch schaffte es Anja Komarnicki, alle Bandmitglieder zu einer Einheit werden zu lassen, die dann letztendlich bis zu drei Gottesdienste an einem Tag begleiteten.

Während der Gottesdienste durften dann die Gemeindemitglieder zuhören und mitklatschen und waren so in die Lieder mit eingebunden. Die Festgottesdienste wurden von Domkapitular Pfarrer Forster und seinem Team rund um Christine Ganß sehr einfühlsam, interessant, feierlich und fröhlich mit der kleinen Gottesdienstgemeinde gefeiert und die Kommunionkinder und Firmlinge waren intensiv mit einbezogen. Der lange Vorbereitungsweg hatte sich für die vielen Kinder, Jugendlichen und ihre Familien gelohnt.

So lassen sich auch große kirchliche Feste wunderschön feiern und mit viel Freude musikalisch begleiten.